Der Landungsstoß.
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bracht; beim Berühren des Laufrades am Boden, bringt die Reaktion
der Stoßkraft die Kufe zum Gleiten; letztere ist dann als doppelarmiger
Hebel mit dem Drehpunkt in 0 zu betrachten; eine kräftige Feder
oder dgl. dämpft diese Schwingung der Kufe, so daß die Kufe unmittel
bar nach dem Auftreffen des Rades auf dem Boden zu sitzen
kommt.
Ein kräftigeres Anziehen der Feder läßt die Bodenreibung in ge
wissen Grenzen veränderlich machen. Das Kufengestell hat den be-
reits erwähnten Vorteil eines kurzen Auslaufs; seine plötzliche starke
Bremswirkung ruft jedoch Stöße im Gestell hervor, auch findet bei
dieser Anordnung häufig genug ein Nachvornkippen des Flugzeugs statt.
Es soll hier noch die Bemerkung Platz finden, daß bei solchen
Flugzeugen, die wie bei Voisin vertikale Wände zwischen die Trag-
Aächen eingebaut erhalten, die Landung leicht durch Drehung dieser
Zellenwände um 90° bewerkstelligt werden könnte, indem der ver-
mehrte Luftwiderstand des Flugzeugs eine rasche Herabminderung
der Landungsenergie herbeiführt.
Auch bei Einflächnern könnte man am hinteren Teile des Rumpfes
solche Widerstandsflächen, die im Falle der Landung betätigt werden.
anbringen.
Im nachfolgenden Rechenbeispiel soll untersucht werden, von
welchem Größenverhältnisse die bei der Landung durch die Stöße
auftretenden Beanspruchungen des Flugzeugs sind. Offenbar wird
durch die in wenigen Sekunden auftretende große Verzögerung der
Flugzeugmasse eine umso größere zusätzliche Belastung durch Trägheits-
kräfte hervorgerufen, je weniger sorgfältig die Abfederung des Landungs-
gestelles ist.
Das Flugzeug hat vor der Landung (Abb. 122) die zum Gelände
unter dem Winkel y geneigte Geschwindigkeit v’, so daß die vertikale
Geschwindigkeit v’- sin y bzw. die ihr entsprechende Energie A (v’-siny)?
zu vernichten ist. Dieser Betrag wird durch die Stoßkraft S auf dem
Bremswege s aufgezehrt.
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S. 8. = ZZ v?.sin?y; S = ZZ — sin? Y.
Für v' = 20 m/sec, y = 10%, s = 20 cm, stellt sich
S=— 8316.
Die Zusatzbelastung steigt im Augenblicke der Landung auf
das 3,1 fache des Gewichtes und wird bei steilerer Landung, also
größerem y noch erheblich größere Werte annehmen können. Aus
dieser Betrachtung erhellt der große Wert einer flachen Bahn vor der
Huppert. Flugtechnik. oc