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Der Abflug (Startmethode).
bremsend auf die Laufräder beim Landen. Die Cellonhaube w dient als
Windschutz für die Insassen.
Die Frage nach einem Laufgestell von geringem Gewichte und Luft-
widerstande, verbunden mit genügend hoher Widerstandskraft, hat
Nieuport in Abb. 127
durch Verwendung einer
Plattenfederachse a ge-
löst. Durch Verbindung
von Versteifungsfedern
sitzt die Achse in den
Radnabenzapfen z. Die
Stahlrohrkufe k ist in
einem Gehäuse h unter-
gebracht, das aus einem
Stück mit der Lagerbüchse des Blattfederwerkes besteht und nochmals
durch eine Büchse, in welche 2 vom Rumpfe auslaufende Streben
andigen, gelagert ist.
Eigenartig ist das Gestell von Paulhan-Tatin an ihrem Torpedo-
eindecker, Die aus Stahlblech gepreßten Laufradscheiben L sitzen auf
einer durchgehenden Achse a und
sind mittels eines gebogenen
Balkens b durch Gummizüge gg
einerseits, durch Scharnier s
andererseits an den Querbalken
b, und b, des Rumpfes aufge-
hängt (Abb. 128).
Bei schweren mehrsitzigen
Apparaten sitzt je ein Räder-
paar auf einer kurzen Achse,
die mit der Kufe mittels
Gummiabfederung verbunden ist.
Derartige Anordnungen sind in
den Abbildungen im Abschnitte X zu sehen, z. B. in Abb. 215.
Die gebräuchlichste Fahrgestellanordnung besteht aus 2 Kufen,
die gegen die Längsträger des Rumpfes durch zwei, vier oder sechs
Streben abgestützt und unten durch Querstangen abgesteift werden.
Die durchgehende Achse ist mittels Gummiringe abgefedert. Zug- und
Druckdiagonalen oder an deren Stelle Spanndrähte nehmen seitliche
5Stöße auf und verhindern das seitliche Verschieben der Kufen.
Die Lichtbilder von Originalmaschinen im Abschnitte X lassen auch
derartige Anordnungen erkennen.
*— Miet