Geometrie der Luftschraube.
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mit dem Punkte A bei A’, der Zylindergrundfläche, anlegt und die Ebene
des Dreiecks so wickelt, daß die Grundlinie den Zylinderumfang A’F’B’C
beschreibt. Die Schraubenlinie, die durch Wicklung der Hypotenuse
AC im Uhrzeiger-
sinne entsteht, wird
linksgängig genannt.
A”B'”C’” ist die Ver-
tikal- und A’B’C’ die
Grundrißprojektion der
Schraubenlinie.
Die Oberfläche des
Flügels, gegen welche
die Luftteilchen zur
Druckwirkung kommen,
kann wie folgt ent-
standen gedacht werden.
Eine erzeugende Gerade
g bewegt sich mit einem
ihrer Endpunkte F
längs der Schraubenlinie derart, daß ihr Endpunkt M stets in der
Zylinderachse liegt und ihre Richtung stets senkrecht zur Achse bleibt.
M”F” ist die Vertikal- und M’F’ die Horizontalprejektion dieser er-
zeugenden Geraden, die in der Gesamtheit ihrer Lagen in unserem
Falle eine linksgängige., zvlindrische Schraubenfläche entstehen 1äßt.
Abb. 138.
1. Steigung und Steigungswinkel.
Diejenige Länge H = EC, um welche sich die erzeugende Gerade
bei einer vollständigen Umdrehung in vertikaler Richtung verschoben
hat, heißt die Steigung oder Ganghöhe der Schraubenlinie bzw. der
hierzu gehörenden Schraubenfläche. Die Neigung y ihrer einzelnen
Schraubenlinien gegen die Grundfläche heißt Steigungswinkel.
Es besteht zwischen. den Größen der aus Dreieck AEC sich er-
zebende wichtige Zusammenhang
Ra es H
BY =— DZ
Schneidet man den Schraubenflügel in verschiedenen Entfernungen
von der Achse durch konzentrische Zylinder, so erhält man als Schnitt-
figuren Schraubenlinien von verschiedenem Steigungswinkel, wie aus der
vorstehenden Gleichung auch ersichtlich ist, und zwar wird für größere
Durchmesser tg y kleiner; je weiter das Schraubenflächenelement von
der Achse entfernt liegt, desto kleiner ist seine Neigung.
In Abb. 139 ist yı > Yı > Ya: