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Querschnitt des Flügels.
ausnützung genannt; d. i. diejenige Vorschubkraft, die einer auf-
gewendeten Leistung von 1 PS entspricht.
Ermittelt man hingegen das Verhältnis
(ID)
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d. i. den auf die Flächeneinheit des Schraubenkreises entfallenden Vor-
schub, so wird i als Raum- oder Flächenausnützung bezeichnet.
Ist die Flügelbreite B an irgendeiner Stelle x, an der das Schrauben-
flächenelement B dx groß ist, so wird das Verhältnis
wirksame Fläche des Elementes Bdx _ k (ID)
zugehörige Schraubenkreisfläche 2nxdx
die spezifische Völligkeit genannt.
Der Ausdruck für die spezifische Völligkeit zeigt seine Unabhängig-
keit von der Dichte des Mediums an, was auf gleiche Werte für k
bei Wasser- und Luftschrauben schließen läßt.
Praktisch erweist sich die Völligkeit des Flügels richtig gewählt,
wenn die gesamte Schraubenfläche F < 0,16 = D? für zwei Flügel
ınd F<0.25 De D? für 3 Flügel gemacht wird.
D. Querschnitt des Flügels. ;
Er verhält sich der Einwirkung der Luft gegenüber genau so wie der
Querschnitt der Tragfläche. Die geometrische Begrenzung des Quer-
schnitte ist verschiedenartig gewählt worden: früher mit ebener
Druckfläche und konkavem Rücken, später wegen der größeren
Ausnützungsziffer gewölbter Flächen mit gewölbter Druck- und
Saugfläche. Im letzteren Falle kommen Schraubenlinien K nach
Abb. 138 zur Verwendung.
Der Vorzug der gewölbten Schrauben besteht in der großen
Gewichtsersparnis wegen des erforderlichen kleineren Durchmessers bei
kleinerer Flügelbreite, dann darin, daß sie bei gleichem Arbeitsaufwand
schon bei kleinerer Tourenzahl eine größere Zugkraft entwickeln als
die Schrauben mit Druckflächen ohne Wölbung.
Man bildet das Flügelprofil symmetrisch oder .unsymme-
irisch aus. Die in neuerer Zeit von Dr. Bendemann-Lindenberg
systematisch vorgenommenen Versuchsreihen lassen den Einfluß der
vesonderen Formgebung des Flügelquerschnitts auf die Güte der aero-
dynamischen Wirkung der Luftschraube deutlich erkennen.