24.0 Theorie und Praxis der Luftschraube.
auf die Völligkeit des Flügels, und zwar in der vereinfachten Form:
B .
En =— sın ß.
Diese Beziehung gestattet an jeder Stelle x aus der Richtung des
Relativstromes die Flügelbreite B zu bestimmen.
Eine Luftschraube mit konstanter Steigung kommt dieser Be-
ziehung als günstigste Flügelform recht nahe.
Die Drzewicki - Schraube besitzt als günstigste Form konstante
Breite und den konstanten Einfallswinkel « = 2%. Auf Froudes
Theorie fußend, leitet Dipl.-Ing. Eberhardt eine erforderliche Flügel-
breite B ab, die in Gleichung
DaB FM (page ; L5.|
P= 3a B—- (pe 1? — a? In zz Z
enthalten ist; hier bedeuten : P der erzeugte Schraubenvertrieb, a = Zn
n = Anzahl der minutl. Umdrehungen, R der äußere und r der innere
Schraubenhalbmesser, z Anzahl der Flügel,
Drzewiecki macht die Flügelbreite seiner „Normalschraube‘‘ in
allen Radien gleich groß, so daß die Grundrißprojektion ein Rechteck
wird; die normale Flügelbreite wird:
Bow 3 m,
unter m den vom Konstrukteur für seine Berechnungen eingeführten
Modul, d. i. den für 1 Bogengrad Umdrehung zurückgelegten Vorwärts-
weg der Schraube verstanden:
M = —
zT
V
nn
2m Zn
4. Die Rateausche Theorie.
Rateaus Theorie fußt auf folger.der Anschauung.
Wird der Flügel durch die Luft gezogen, dann beeinflußt jedes
Flügelelement entsprechend seiner Breite B und seiner Relativ-
geschwindigkeit v zu der ihm umgebenden Luft einen bestimmten
Luftstreifen, dessen Dicke h, der Flügelbreite an dieser Stelle proportional
ist. "Tritt dieser Streifen in den Wirkungsbereich des Flügelelementes,
dann wird ein "Teil längs der Druckfläche des Flügels, der andere am
Flügelrücken abfließen und dabei eine Ablenkung und Verminderung
seiner Einströmgeschwindigkeit v auf v, erfahren; die Ausström-
geschwindigkeit v, ist proportional der Eintrittsgeschwindigkeit v,
so daß gesetzt werden kann
v.= v7 (1-— ee),