Theorie der Vortriebsschraube.
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so geht die Gewichtsiormel über in
G=CGCF V Paax (XVIa)
wobei C„ = 2,5 für Stahl, 1,25 für Aluminium und 0,8 für Holz wird.
Aus dieser Betrachtung ersieht man die Überlegenheit des Holzes,
indem bei gleicher Festigkeit das Gewicht der Holzschraube nur den
dritten Teil des Gewichtes einer Stahlschraube von gleicher Zugkraft
ausmacht.
15. Grundlagen zur vergleichenden Beurteilung von
Schraubenkonstruktionen.
Vor allen ist bei vergleichsweiser Prüfung von Luftschrauben
notwendig, daß sie nach dem Grundgesetze geometrischer Ähnlichkeit
gebaut sind, d. h., daß bei ihnen das Verhältnis:-D- unveränderlich ist,
weil nur dann die in die Luft einzuschneidenden Gewindgänge geometrisch
ähnliche Schraubenlinien bilden. Es stehen also bei einer solchen
Gruppe von Schrauben die Vorwärtsgeschwindigkeit (prop. H) zur
Umfangsgeschwindigkeit (prop. D) in unabänderlichem Verhältnisse,
Sowohl die klassischen Versuche von Oberst Renard, dem Kon-
strukteur des Luftschiffs „La France‘‘, denen später solche von Langley,
Wellner folgten, als auch durch die in unseren Tagen mit großer Sorgfalt
durchgeführten Versuchsreihen von Eiffel und Dr. Bendemann
bestätigen auch die am praktischen Versuchsstande beobachtete und
nach dem Luftwiderstandsgesetze zu erwartende Tatsache, daß der
Vortrieb mit dem Quadrate der Umdrehungszahl (Ge-
schwindigkeit) und der vierten Potenz des Durchmessers wächst.
Es kann daher der Vorschub in die Form gebracht werden‘
P — ((.T4.n2
(XVII)
wenn C ein im Laboratorium festzustellender Koeffizient ist. der für
lie betreffende Schraube charakteristisch ist.
Die Leistung erhält man durch Multiplikation mit der Marsch-
geschwindigkeit v; letztere ist dem Produkte D -n ‚proportional. so
daß
L —C.-D5-n8 (XVII)
sein muß, wenn C, abermals durch Versuche zu ermitteln ist.
Die Beziehungen auf Seite 231 lehren das gleiche.
Wir entfernenn aus beiden Gleichungen (XVII, XVII) und er-
halten:
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