Theorie der Vortriebsschraube.
269
Der Querschnitt kann mit 30 cm? Flächeninhalt geschätzt werden,
30 daß
250
= —————— 2
k, 30 8 kg/cm
Zugspannung entstehen.
Spant, in welchem der Druckmittelpunkt liegt:
My = 0,015 - 39% = 23 kgem
ınd
8 = 1-2 = 13 mm.
Q0
Wird hier das Gewicht der rotierenden Masse mit */, des Flügel-
yewichtes, der Angriffspunkt der Zentrifugalkraft in —& 0.6m Ent-
fernung eingeschätzt, dann ist
4 2,15 72%
CÖ= -—. 7. — w 1450 kg;
570g 06 1450 kg;
mit einem Querschnitt von «= 40 cm? gerechnet, gibt eine Zugbean-
spruchung
1450
= —— 2
k, zn 36 kg/cm?,
30 daß kp + k, & 116 kg/em? sich ergeben würde. In der Ausführung
ist daher die Stärke auf 18 mm erhöht worden.
Diese angestellten Rechnungen gelten nur angenähert.
19. Ausführungsformen von Luftschrauben.
‚Die Konstruktion der Luftschraube hat im Laufe der Zeit mannig-
[ache Wandlungen durchgemacht. Während früher z. B. Oberst
Renard bei seiner Luftschiffkonstruktion (Abb. 154k) ein aus
radial und senkrecht dazu laufenden Holzlatten bestehendes Gerippe
verwendete, welches nach den Umrißlinien der herzustellenden Schrau-
vbenfläche gelegt und mit gefirnißter Seide bespannt war (ähnlich wie
dies später Wellner bei seinem aus Ulmenzweigen hergestellten Schrau-
benmodell getan hat, das mit Aluminiumblech belegt wurde), ver-
wendet man heute für das ganze Schraubenblatt Stahl, Aluminium,
Alıuminiumlegierung oder in jüngster Zeit insbesondere Holz.
In den Abb. 154, 155, 156 sind einige der bekanntesten Formen
dargestellt:
In Abb. 155 a, f ist die von R. Chillingwort - Nürnberg kon-
struierte Lamellenluftschraube in zwei Ansichten dargestellt; sie
wird so genannt, weil der Flügel aus gestanzten, mit Schlitzen versehe-
nen Blechlamellen besteht. die sämtlich auf einem Stahlschaft auf-