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Motoren:
Der größte Normaldruck N ergibt sich für das gebräuchliche Ver-
hältnis:
N = 0.1 Pnax = 0.1—D?
max ‚A — D * Pax’
LAN
L 45
Bezeichnet 1 die Länge des Kolbens in Zentimetern, px den Flächen-
druck in kg/em*, dann ist 1:D die Projektion der Kolbenfläche.
lie den Druck 1-D - pr aufnimmt.
T
1:D-pr = 0,1 —— D* + Pax)
nit PDnax = 17,5 — 24,5 kg/em? und px = 1,2—1,7 kg/em? erhält man
i
nn a 1.14,
Kolbenlänge ungefähr gleich der Zylinderbohrung.
Der Boden der Kolben wird flach, sehr häufig mit Rücksicht auf
den halbkugelförmigen Verbrennungsraum gewölbt hergestellt, 3—5 mm
starke Rippen versteifen häufig die Stirnwände, welche gegen das
fene Ende zu gewöhnlich leicht konisch gehalten werden.
Die Stärke 8, des Kolbenbodens kann ermittelt werden, wenn
man letzteren als Platte mit dem Explosionsdruck pymax gleichmäßig
belastet auffaßt. Ist D; innerer Durchmesser des Kolbenbodens in
Zentimetern, so rechnet sich die größte Beanspruchung
Di?
KR SZ? Gr Pax
(nach Hütte I. Teil, S. 620, 21. Auflage); mit 9 = 1 für Gußeisen wird
dx =3—4 mm gegen das offene Ende zu, etwa 5 mm unter-
halb der Kolbenringe ist genügend.
Das, Material für Kolben ist Spezialgußeisen oder hochwertiger
Stahl (österr. Daimlermotor). Bei sehr leichten Konstruktionen ist
Aluminium (Diximotor) angewendet worden; die Firma gibt an, daß
sich dadurch auch wenig Ruß am Kolben ansetzt, ohne eine Erklärung
:ür diese Annahme aussprechen zu können.
Die Bearbeitung geschieht außen. manchmal auch auf der inneren
Seite. -
b) Kolbenkonstruktionen. In den Abb. 178 a—f sind einige
Kolbenkonstruktionen schematisch dargestellt.
Abb. a zeigt einen normalen gußeisernen Kolben aus einem Stück.
außen bearbeitet. -
Abb. b. Kolben, von beiden Seiten bearbeitet, mit einem Einsatz-
stück e für den Kolbenzanfen.