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Motoren.
neueintretende kalte Gemisch, andererseits bewirkt sie eine der späteren
Verbrennung förderliche Vorerwärmung des‘ kalten Brennstoffes an
dem gleichzeitig dadurch gekühlten Auspuffventil. Die neuesten Kon-
struktionen haben auf die Verwendung des Doppelventils verzichtet,
wohl aus Gründen größerer Betriebssicherheit, und verwenden für
Ein- und Austritt je ein unabhängig voneinander arbeitendes Organ.
Bei dem Doppelventil von Miesse (Abb. 190), in Einlaßstellung
gezeichnet, liegen Saug- und Auslaßventil ineinander und werden durch
die Ventilspindel sp unter
Zuhilfenahme eines
Schwinghebels h und des
zweistufigen Steuernockens
N gesteuert. Das Aus-
puffventil v,, das oben mit
einer Scheibe t, versehen
st, sitzt im Innern des
cohrförmigen Eintritts-
ventils, t, steuert nach
Schluß des Austrittes den
Einlaß. Diese Anordnung
ist als recht gute Lösung
der Doppelventilfrage zu
oezeichnen.
Abb. 191 zeigt ein
Doppelventil, das aus dem
Pellerventil v unter Verwendung einer Schieberhülse 1—1, die die Öffnung
.—1/’ zum Einlaß bzw. 2—2 zum Auslaß je nach Stellung des zwei-
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Ahn.
Ahn. 1992
stufigen Steuernockens freigibt oder absperrt, besteht. Diese
Konstruktion wurde beim Motor von Esnault - Pelterie verwendet,
Der Schieber ist hier mit dem Ventil fest verbunden, was als ungünstige
Anordnung wegen der wenig. präzisen Steuerarbeit zu bezeichnen ist.