Einzelteile der Motoren.
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Bekannt ist auch der Bienenkorbkühler, bei dem kKreisrunde
Röhrchen zwischen 5 mm dicke Aluminiumplatten eingelassen sind.
Für 1 PS Motorleistung kann etwa 0,24 m? Kühlfläche angenommen
werden. Neuerdings haben Basse & Selve-Altena i. W. und Wind-
hoff-Berlin Aluminiumkühler geschaffen, deren Eigengewicht für
100 PS nur 15 kg beträgt. .
Beim Hazet-Kühler ist eine zerlegbare, aus einzelnen Elementen
zusammengebaute Konstruktion in Verwendung.
Nach Art der Rippenrohre werden zur Vergrößerung der Kühl-
Aäche die Kühlröhren mit schraubenförmig angeordneten Blechrippen
versehen. Die Montage des
Kühlers geschieht entweder mit
Rücksicht auf den Stirnwider-
stand mit der Längsachse in der
Flugrichtung oder wegen der
besseren Kühlwirkung trotz des
damit verbundenen größeren
Luftwiderstandes quer zur Flug-
richtung.
In neuerer Zeit ist die früher
schon von Levavasseur ange-
gebene Anordnung zu beiden
Seiten des bootsförmigen Vorder-
teils des Rumpfes sehr beliebt,
weil sich die Kühlerkonstruktion
der Gestalt des Flugzeugkörpers
zweckmäßig anpaßt. Auch kann
das erwärmte Kühlwasser
zum Heizen des Bootes mitbenutzt werden. Bei rotierenden Motoren
erübrigt sich natürlich die Anordnung eines Kühlers. Die bei den
verschiedenen Zylinderanordnungen gezeichneten Kühlrippen sind
mit r bezeichnet.
Die Firma Windhoff-Berlin stellt den Aluminiumkühler aus
vertikal oder schräg laufenden flachen Rohren (Abb. 196a) von
geringem Luftwiderstand her; die Enden sind nicht verlötet, sondern
im oberen und unteren Behälter durch aufgeweitete Ringe abge-
dichtet.
Abb. 196b zeigt eine besondere Ausführungsform eines Kühlers
Jlieser Firma.