Full text: Leitfaden der Flugtechnik

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Die Grundgesetze des Luftwiderstandes. 
alten Wrightflugzeug f = 2 m® nicht zu hoch eingeschätzt sein dürfte; 
für den von Bleriot im Pariser Salon 1911 ausgestellten viersitzigen 
Luftomnibus dürfte mindestens f = 2,5 m? zu nehmen sein. 
Über den Widerstand von Spanndrähten, Stahlkabeln, Drahtseilen 
wurden im Göttinger Laboratorium Messungen vorgenommen, nach 
denen sich für zylindrische Körper vom Durchmesser d und der Länge 1, 
die vom Wind mit der Geschwindigkeit v m/sec getroffen werden, der 
Widerstand berechnet zu: 
Wi=C A 1dv?; 
8 
% ist für die gebräuchlichen Geschwindigkeiten und größeren Durch- 
messer fast unabhängig von v; 
%=0,66 — 14 vd (d in m eingesetzt), für 0,001 <v-d << 0,015 
” — 0.45 wenn v-d >= 0.015 m?/see. 
F. Bestimmung der Vortriebskraft an Flugzeugen. 
1. Höhenflug. 
Für einen gleichförmigen Flug mit der Geschwindigkeit v’ längs 
einer unter dem Winkel o — « gegen den Horizont geneigten Richtung 
horizontal 
ak 
Abb. 50. 
muß die Vortriebskraft sämtliche in diese Richtung fallenden Wider- 
stände überwinden. (Abb. 50.) , 
Wird die Vortriebskraft, wie dies heute die Regel ist, durch eine 
Luftschraube hervorgerufen, so wird deren Achse bei Höhenfahrt 
zegen den Horizont unter dem Winkel © — x geneigt sein, während 
das . Tragdeck bzw. dessen Sehnenebene mit der Horizontalen den
	        
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