Full text: Leitfaden der Flugtechnik

Die für Drachenflieger aufzuwendende motorische Leistung. 73 
X. Die Schwebeleistung in PS ausgedrückt wird ermittelt aus 
G.v 
SE 
XI. Die zur Überwindung der schädlichen Widerstände notwendige 
Motorleistung findet man aus 
N, = Wx tv. 
In Abb. 53a sind auf der Abszissenachse die Geschwindigkeiten 
in m/sec abgetragen, als Ordinaten die Leistungen Now und N zum 
Schweben und zur Überwindung der schädlichen Widerstände; es er- 
geben sich die Kurven N,.„w und N, die ein übersichtliches Bild über 
die Veränderlichkeit der Leistung mit w darbieten. 
Beispiel zu einem Neuentwurf. 
Für die Wahl des Tragdeckprofils muß man sich in Anlehnung an 
ausgezeichnete Vorbilder entscheiden. Die Werte der für verschiedene 
Neigungen x geltenden Widerstandskoeffizienten sind aus den Dia- 
grammen verschiedener Forscher, wie z. B. durch Eiffel, für mannig- 
faltige Profile bekannt geworden. 
Da die Charakteristik jedes Flugzeugs von 5Größen, dem Gewicht G, 
der Leistung L, der Tragfläche F, der schädlichen Fläche £ und der 
Geschwindigkeit v abhängig ist, so muß die Wahl über 4 Größen ge- 
troffen werden. um die fünfte mit den Beziehungen 
G=W.=1/1 Te (1) 
L= 1,1 Sag Fe + 0,075 £ v® 
für die vorteilhaftesten Verhältnisse zu bestimmen, z. B. es ist in An- 
lehnung an das Profil des Breguet-Flugzeugs für 780 kg Gesamtlast 
für v = 90km/std = 25,2 m/sec, bei l m? geschätzter schädlicher 
Fläche, eine Flugmaschine zu entwerfen, wenn für diese ein 100-PS- 
Motor zur Verfügung steht; von dieser Leistung seien 50. % als Reserve 
vorgesehen. In Abb. 51 sei das von Eiffel für das Breguet-Profil 
gefundene Diagramm in der voll ausgezogenen Kurve wiedergegeben. 
Setzt man aus (1) den Wert von F nach (2) ein. so erhält man den Zusammen- 
hang zwischen &„, und & A 
Sw v2? /L 
Zr =D ( 00758). 
Für unsere Werte geht die Gleichung (3) über in: 
Sw 252? /75-50 
E - (729 0,075. 1) = 0,13 
‚ 
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1 «E- 
“012 
A * OT 
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