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der berihmtesten Baumeist. II. B. 103 
nung / jede von neun Fuß / in Diameter, 
drey unterschiedene bedeckte Gaͤnge / von 
welchen die zur Seiten jeder 30. Fuß in die 
hreite / auf einer funftzig fuͤßigen Hoͤhe hatte / 
der in der Mitten aber war / uͤm die helffte 
hbreiter / und zwey mahl so hoch als einer von 
den beyden andern / das Getaͤffel⸗Werck / von 
diesen Galerien / war mit unterschiedlichen 
Figuren gezieret / und mit nicht weniger 
Kuͤnst / als die Saͤulen selbst ausgearbeitet / 
an dem oben aufliegendẽ Gesims⸗Werck aber / 
tbenfalls alle Reguln der Baukunst / genau 
observiret. 
Es gebrauchte aber der Rerodes den gan⸗ 
tzen waͤhrenden Bau uͤber / allezeit zehen tau⸗ 
send Arbeiter / ausser den tausend Opffer⸗ 
—A—— er zu Aufsehern daruͤber be⸗ 
ellete. Durch diese genaue Erzehlung / nur 
eines theils kan man nun urtheilen / ob die Ju⸗ 
den damahls die Baukunst muͤssen versian⸗ 
den haben oder nicht / sonderlich aber bemer⸗ 
cken wir daraus / wie die Opffer⸗Priester so 
wohl muͤssen darinn geuͤbet gewesen seyn / weil 
Josephus ausdruͤckuch schreibet / daß die 
Tausend welche HRerodes aus ihnen erweh⸗ 
let hatte / in der Maͤurer⸗ und Zimmermans⸗ 
Handwercke sehr ersahren gewesen. 
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