rem Massstab. Von Blatt L 3 ab verschiedene Kombinatio-
nen dieser so verzierten Ausschnitte mit dem glatten Leinen-
grunde, der „taille de droit fil“: bald schachbrettartig bald in
wechselnder Grösse. Von N2 an dann besondere Formen
des mittleren Ausschnitts, das übereck (en biais) gestellte Qua-
drat, das Oval, Kreise, verschiedene Sterne; die rautenförmigen
Muster auf Blatt O u. fgd. sollen dem Vorwort zufolge zunächst
einfach in der Fadenrichtung der Leinwand ausgeschnitten und
erst später schräggestellt werden. Soweit das erste Buch.
Im zweiten Abschnitt, von Blatt R 4 ab, handelt es sich
um die Kanten, Zacken, Zähne, die „dantelles‘‘ im engeren
Sinne, hergestellt au point devant V’esguille. Wieder steigern
sich die Formen vom Einfachsten zum Reichsten immer aus
denselben schlichten Elementen. Gerade dieser Systematik
wegen verdient dieses Musterbuch einen hervorragenden Platz
in Schule, Werkstatt und Haus. Ja der feine Sinn, der hier
Linien und Massen ordnet, ist auch über den Kreis der Spitzen-
arbeit hinaus für alle Fächer lehrreich, in welchen geometrische
Erfindungen gefordert werden, insbesondere für das gesammte
Gebiet der textilen Künste.
Dass der Drucker des Buches, Jacques Foillet in Montbeliard,
auch der Erfinder gewesen ist, wird durch die Abfassung der Vor-
rede wahrscheinlich gemacht. Das Original der vorliegenden
Nachbildung bewahrt die Ornamentstichsammlung des kgl.
Kunstgewerbe-Museums zu Berlin,