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Trocknen darin zu bauen, oder alte zu repariren, und
[elbige hiernächit wieder zum Herausfahren fchwimmend
zu machen.
Fünfte Abtheilung.
X. 48.
Vom Mühlenbanuyw
Die Mühlen haben fehr verfchiedene Beftim.
mungen und es giebt alfo, hauptfächlich Mahl-
oder Getraidemühlen, Stampfmühlen,
vermittelft welcher allerley Produkte als Oechl,
Lohe, Leder, Zeuge, Tuch, Papiermaffe u. dgl,
durch Stampfen oder Hammer, geftofsen und zu-
bereiter werden; ferner, Säge- oder Schnei-.
demühlen, worauf Holz zu Brettern und Lat-
ten, auf einigen auch wohl Steine zerfchnitten
werden; Poliermühlen, Bohrmühlen wor-
auf Flintenläufe, auch wohl gröfsere eiferne Cy-
linder ausgebohrt werden; Drathmühlen,
Tabacksmühlen, Pulvermühlen, He-
xelmühlen, und andere mehr.
Die Kräfte, deren man fich am gewöhnlich-
ften zum Betrieb der Mühlen bedient, find Waf-
fer und Wind; es können aber auch Mühlen
und andere Mafchinen durch Pferde und Ochfen
in Bewegung gefetzt werden, und zwar entweder
und am gewöhnlichften durch das Ziehen derfel-
ben an einem horizontalen Rade, wodurch die
Bewegung der übrigen entfteht, oder durch ein
fchief liegendes T’retrad, welches blos durch
die Laft der Thiere in Bewegung gefetzt wird.