Der gegenwärtige Stand des Mädchenschulwesens in Deutschland. 4083
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gerichtet sind. Außer den Direktoren unterrichten 3 wissenschaftlich
ınd 4 seminaristisch gebildete Lehrer, 7 Lehrerinnen, 3 technische
Lehrerinnen und 5 nebenamtlich beschäftigte Hilfskräfte. Die Zahl
der Schülerinnen in beiden Schulen zusammen beträgt 326.
b) Die Lehrerinnenbildung.
Mit der höheren Mädchenschule von Sondershausen ist ein drei-
klassiges Lehrerinnenseminar verbunden, in dem gegenwärtig 48
Schülerinnen nach dem Muster preußischer Seminarbildung unterrichtet
werden.
c) Hauswirtschaftlicher Unterricht.
Während allgemeine Fortbildungsschulen für Mädchen im Fürsten-
zum noch fehlen, ist der hauswirtschaftliche Unterricht in 8 Schulen ein-
geführt. Zum Besuch sind die Konfirmandinnen, d. h. also alle Mädchen
ım letzten Schuljahr verpflichtet. Der Unterricht muß während eines
Jahres an 40 Tagen (halbtägig) erteilt werden. Die Lehrerinnen sind
vesonders dazu vorsebildet.
18. Die Fürstentümer Waldeck und Pyrmont.
Es gibt zur Zeit 4 höhere Töchterschulen mit‘ 27, 31, 63, 36,
insgesamt 157 Schülerinnen und 2, 3, 2, 2, insgesamt 9 Lehrerinnen.
Die Unterrichtsziele sind im allgemeinen die an den entsprechenden
preußischen Schulen aufgestellten. Eine Lehrerinnenbildungsanstalt
Ddesteht nicht. Allgemeine Fortbildungs- und Haushaltungsschulen sind
zleichfalls im ILande nicht vorhanden.
19. Das Fürstentum Reuß älterer Linie.
Im Fürstentum Reuß älterer Linie besteht eine städtische höhere
Töchterschule mit neunjährigem Kursus und neun Klassen; es werden
Jarin 170 Schülerinnen von dem Direktor, von vier Lehrern, fünf
Lehrerinnen und einem technischen Lehrer unterrichtet.
Außerdem bestehen drei gehobene Mädchenschulen mit fremd-
sprachlichem Unterricht; die Schülerinnenzahl beträgt 1303. An diesen
drei Schulen unterrichten 15 Lehrer, 8 Lehrerinnen, ein Zeichenlehrer
und 0) Handarbeitslehrerinnen.
Lehrerinnenbildungsanstalten, Fortbildungs- und Haushaltungs-
schulen für Mädchen sind im Fürstentum Reuß älterer Linie nicht
vorhanden.