er gegenwärtige Stand des Mädchenschulwesens in Deutschland. 405
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Volksschulen, von denen die eine fünfstufig, die andere sechsstufig
st; an den beiden Schulen unterrichten vier Lehrerinnen; die Zahl
der Schülerinnen beträgt für beide Schulen zusammen 766.
Fortbildungs- und Haushaltungsschulen für Mädchen sind nicht
vorhanden, dagegen eine von 32 Schülerinnen besuchte Erwerbs-
schule mit Volksschulberechtigung, in der von einer Lehrerin Unter-
sicht erteilt wird.
22. Das Fürstentum Lippe.
In Lippe besteht eine städtische höhere Töchterschule mit zehn
Klassen und 230 Schülerinnen, außerdem eine höhere Privatschule
nit fünf Klassen, neunjährigem Kursus und 112 Schülerinnen und
vier kleinere Privatschulen, von denen eine auch von Knaben be-
sucht wird.
Mittlere Mädchenschulen bestehen vier mit im ganzen 180 Schüle-
innen, 11 Klassen und 9 Lehrerinnen.
Lehrerinnenseminare, allgemeine Fortbildungsschulen für Mädchen
ınd Haushaltungsschulen bestehen in Lippe nicht.
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23. Freie und Hansestadt Lübeck.
a) Das höhere Mädchenschulwesen.
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Die Einrichtung des höheren Mädchenschulwesens in Lübeck
Deruht auf dem Unterrichtsgesetz vom 20. Oktober 1885. Es besteht
nn Lübeck eine öffentliche staatliche höhere Mädchenschule, die den
höheren Schulen gleichgerechnet wird; ihr Direktor wird gleich den
Lehrern des Gymnasiums und der Realschule mit beratender Stimme
der Oberschulbehörde von Lübeck beigeordnet. Innerhalb der Ober-
schulbehörde ist die öffentliche höhere Mädchenschule mit Mittel-
ınd Volksschule zusammen durch eine besondere Abteilung vertreten,
lie aus zwei Senatsmitgliedern und vier bürgerlichen Deputierten be-
steht. Dieser Abteilung wird der Schulrat, sowie für alle Angelegen-
heiten der höheren Mädchenschule der Direktor mit beratender
Stimme beigeordnet. Die höhere Mädchenschule besteht aus sieben
aufsteigenden Klassen mit je einjährigem Kursus; dazu kommt
sine Vorschule, die drei aufsteigende Klassen mit je einjährigem
Kursus hat. Die Lehrgegenstände sind dieselben wie in Preußen
ınd in den übrigen Bundesstaaten, wie auch die Ziele in den einzelnen