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Die Schulziele.
A. 1
;schritte der Technik umgewandelt. In steter Wechselwirkung mit
der Veränderung der sozialen Zustände stand die der politischen
Verfassungen.
Ins Große ging durch die Ergebnisse der wissenschaftlichen
Forschung die Bereicherung des Wissensstoffes. Stark vermehrte An-
sprüche an die Kraft der Gesamtheit und des einzelnen stellten der
Staat und die Gesellschaft zur Durchführung der ihnen erwachsenen
neuen politischen, wissenschaftlichen, sozialen Aufgaben und Kämpfe.
Mit gebieterischer Macht drängten die neuzeitlichen Bildungsbedürfnisse
and -Errungenschaften heran und forderten und eroberten sich einen
ihrer zunehmenden Bedeutung entsprechenden weiteren Raum im
Unterricht der höheren Schulen.
Das 19. Jahrhundert lieferte den endgültigen Beweis, daß die
neuzeitliche Bildung nicht mehr wie die mittelalterliche im wesent-
ichen in der der Alten beschlossen liegt, sondern auf vielen Linien
weit darüber hinausgeschritten ist. Der Geistesschatz des klassischen
Altertums konnte nicht mehr als der Inbegriff, sondern nur noch als
ein Stammgut der höheren Bildung anerkannt werden. Die Aus-
ainandersetzung zwischen Altertum und Gegenwart bildete den Angel-
aunkt im Streit um die Lehrpläne. Die brennendste schulpolitische
Frage wurde die nach der Stellung des Lateinischen und Griechischen
m Kreise der Lehrfächer.
Die beiden alten Sprachen haben im Verlauf des 19. Jahr-
hunderts in allen europäischen Kulturstaaten eine Einschränkung
ihres Geltungsbereichs erfahren. Und dies in zweifacher Weise. Da,
wo sie ein Bestandteil des Lehrgangs geblieben sind, hat sich ihre
Stundenzahl vermindert. Außerdem sind aber zahlreiche Lehrgänge
öhne Griechisch und Latein eröffnet worden, die ihren Schülern
cbenfalls den anerkannten Besitz einer höheren Allgemeinbildung zu
3igen machen. Griechisch ist im Mittelalter auf den Schulen des
europäischen Abendlandes kein Lehrfach gewes:2n und auch in der
Neuzeit niemals allgemein als unerläßliches höheres Bildungsfach be-
trachtet worden. Das höchste Ansehen, ein höheres als jzmals ander-
wärts, genoß es in Deutschland, als die von der klassischen Dichtung
neubefruchtete Altertumswissenschaft ihre Blüte erreichte. Die Er-
<lärung hierfür liegt in idealen Beweggründen. In dem als wahl-
verwandt empfundenen griechischen Geist erblickte man weit und
areit das beste Bildungsmittel zur geistigen und nationalen Kraft-
ansammlung im deutschen Volkstum. Mit der politischen Erstarkung
des Deutschtums und der fortschreitenden Nutzbarmachung unserer