4
„4
m
-
————
103 —
sprechen. Die weitere Forschung auf der gegebenen
Grundlage hat jedoch unter Anwendung der mitge-
teilten Methoden Resultate ergeben, die wohl jetzt
schon dazu berechtigen, anzunehmen, daß ein neuer
Weg zur Erweiterung unserer Kenntnisse des
Zellaufbaus und des Zellstoffwechsels unter
normalen und pathologischen Verhältnissen auf-
gefunden ist.
Da zurzeit unsere Kenntnisse der physikalischen und indirekter
chemischen Eigenschaften der kompliziert gebauten, Yon Dr
Zellbestandteile und der Stoffwechselprodukte noch tn Dir
sehr dürftige sind und außerdem die plasmafremden zesieilten
Bestandteile immer nur in Spuren auftreten, so sind Fermenfe,
wir nicht imstande, auf diese selbst direkt zu fahnden.
Wir müssen deshalb einen indirekten Weg ein-
schlagen und prüfen, ob ein bestimmtes Blutserum
über Fermente verfügt, die ein einem bestimmten
Organ zugehörendes Substrat abzubauen vermögen.
(Vgl. hierzu auch weiter unten.) Wir legen in ge-
wissem Sinne dem Serum bestimmte Fragen vor,
indem wir ihm alle möglichen Organe zusetzen und
beobachten, welches oder welche von ihm abgebaut
werden. Finden wir einen Abbau, dann schließen wir
auf eine irgendwie nicht normale Tätigkeit der Zellen
des betreffenden Organes. Wir nehmen an, daß
primär von dem betreffenden Organe Stoffe aus
den Zellen entlassen wurden, die noch nicht ge-
nügend plasmaeigen gemacht worden sind und
vor allen Dingen noch Züge erkennen lassen,