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Bis jetzt vermochten wir nur drei verschiedene Bedeutung
proteolytische Fermente zu unterscheiden, näm- schung der
lich das Pepsin, das Trypsin und das Erepsin einge
Dazu kommen vielleicht noch als proteolytische Fer-
mente das Labferment und das Fibrinferment.
Streng genommen muß das Erepsin ausscheiden,
weil es in der Hauptsache auf Eiweißabbaustufen
aingestellt ist. Die Erfahrungen mit den Abwehr-
fermenten legen die Vermutung nahe, daß z. B.
das Trypsin nicht einheitlicher Natur ist. Zwar ist
der Fall denkbar, daß Fermente existieren, die, wie
an Dietrich zahlreiche Schlösser zu Öffnen vermag,
auch ganz verschiedene Substrate abbauen, wenn diese
nur der gleichen Art von Verbindungen angehören.
Wahrscheinlicher ist es jedoch, daß im Trypsin Fer-
mente verschiedener Art vereinigt sind. Im Blute
treten diese Komponenten vielleicht einzeln in wirk-
samer Form auf.
Die Abwehrfermente, oder allgemeiner bezeich- Die Abwehr-
net, die blutfremden Fermente?) sind für tr
ferner, wie schon betont, Reagentien auf den R&egentien
charakteristischen, typischen Bau der Be-si rind
standteile bestimmter Zellarten. Wir wollen ee
diese Vorstellung an einem Beispiel klar machen. Großes bestandteile,
Aufsehen erregte seinerzeit die Beobachtung, daß
es einzellige Lebewesen gibt, die scheinbar Verstandes-
*ätigkeit entfalten. So sah man unter dem Mikroskop,
ı) Sie können qualitativ oder quantitativ blutfremd sein.