Full text: Abwehrfermente

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des Blutes entgehen, abzufangen, zu zerlegen und 
dadurch dem Organismus noch nutzbar zu machen. 
Es wird von großem Interesse sein, den Gehalt erkrankter 
Nieren an Fermenten zu bestimmen und festzustellen, 
ob sie ihren Aufgaben noch gewachsen sind. Vielleicht 
ergeben sich aus solchen Studien neue Gesichtspunkte 
für die Auffassung der einzelnen Arten von Erkran- 
kungen dieses Organs. Es scheinen nach neueren Ver- 
suchen enge Beziehungen zwischen Muskel und Leber zu 
bestehen, indem die Zellfermente des letzteren Organs 
die aus Muskelgewebe dargestellten Peptone abbauten. 
(E. Abderhalden und G. Ewald, Ishiguro und Watanabe.) 
Es muß durch umfassende Studien über die Spezifität 
der Wirkung der Zellfermente als solche gelingen, zu be- 
weisen, daß jede Zellart ihre eigene Struktur hat. Auch 
wenn sich Bestandteile in einzelnen Zellarten finden, 
die mehreren Geweben gemeinsam sind, so dürfte doch 
in letzter Linie jede Zelle mit besonderen Funktionen 
über Verbindungen verfügen, die ihr ausschließlich zu- 
kommen. Man darf auch nicht übersehen, daß unsere 
Methoden zum Studium der Fermentwirkung immer 
noch sehr rohe sind. Auch in dieser Richtung sind 
noch große Fortschritte zu erwarten. 
Die Zahl der Fragestellungen, die sich an 
das Mitgeteilte anschließt, ist so ungeheuer 
zroß, daß wir uns damit begnügen wollen, nur einige 
anzudeuten. 
irforschung Vor allen Dingen wird man mittels der 
zigkeit der mitgeteilten Methoden die gegenseitige Ab-
	        
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