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forschung der speziellen Verhältnisse abgeben. Bis
jetzt scheint es, als ob die Eklampsie prognostisch
um so ungünstiger ist, je mangelhafter der Abbau
der blutplasmafremden Proteine ist. Selbstverständlich
darf man aus dieser Beobachtung noch keine weit-
gehenden Schlüsse ziehen. Es ist durchaus nicht ge-
sagt, daß das Entscheidende bei der Eklampsie der
mangelhafte Abbau der plasmafremden Stoffe ist.
Es ist wohl möglich, daß dieser erst sekundär be-
dingt ist. Bemerkenswert ist der Umstand, daß bei
Eklampsie sicher eine Dysfunktion der Leber festgestellt
werden konnte. Bei zwei Fällen — die einzigen, die
nach dieser Richtung untersucht worden sind! — er-
gab sich auch eine Dysfunktion der Schilddrüse.
zarzinom. Sehr geeignete Gebiete sind ferner die Geschwulst-
bildungen, z. B. Sarkom und Karzinom. Vor allem
das Karzinom dürfte zu blutplasmafremden Stoffen
und damit zu Abwehrfermenten führen. Eigene Erfah-
rungen haben gezeigt, daß das Serum von Karzinom-
trägern gekochtes Karzinom gewebe abbaut, dagegen
nicht Plazenta. Umgekehrt konnte nie ein Abbau von
Karzinom durch das Serum von Schwangeren beobach-
tet werden. Nach unseren Erfahrungen dürfte
sine Frühdiagnose des Karzinoms möglich sein.
Ferner wird vielleicht die Methode von Be-
deutung für die Kontrolle der therapeutischen
Maßnahmen bei Karzinom, seien sie nun ope-
rativer oder sonstiger Art. Vierzehn Tage bis drei
Wochen nach dem Verschwinden der Karzinomzellen
Sarkom.