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lich genau darauf achten, daß die Eiweißlösung nicht mit
der Außenseite der Dialysierhülse in Berührung kommt.
Es würde in einem solchen Falle das Dialysat eine posi-
tive Reaktion auf Peptone vortäuschen können, wenn
man z.B. die Biuretprobe anwendet, denn Eiweiß und
Peptone geben die gleiche Probe. Um jede Möglichkeit
einer solchen Fehlerquelle auszuschließen, wird die Hülse
nach erfolgter Beschickung zwischen Daumen und Zeige-
finger am oberen, offenen Ende verschlossen und in flie-
Bendem, destilliertem Wasser gründlich abgespült. Bevor
man die Hülsen anfaßt, reinige man die Hände gründ-
lich! Dann verschließt man die Hülse
in der gleichen Art etwa in ihrer Mitte
ınd läßt nunmehr Wasser in das Innere
des oberen Teiles der Hülse treten. Man
spült so den Teil der Hülse aus, der
beim Dialysieren das Dialysat überragt
und ferner ohne Toluolbedeckung ist. In-
dem man mit den die Hülse verschließen-
den Fingern gegen das offene Ende der
Hülse streicht, entfernt man das eingeflossene Wasser.
Diese ganze Manipulation hat folgenden Zweck. Beim
Einfüllen der Eiweißlösung kann es leicht passieren, daß
man die Innenseite der Hülse mit der Pipette in der Nähe
des freien Randes berührt. Es könnte etwas Eiweiß-
lösung hängen geblieben sein. Diese würde dann nach
asiniger Zeit eintrocknen und eventuell beim Heraus-
nehmen der Hülse am Schlusse des Versuches durch
Verstäubung das Dialysat verunreinigen. Bei der er-