Full text: Abwehrfermente

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"SEEN 
schuppen usw. Es ist am vorteilhaftesten, jede Be- 
-rührung des Dialysierschlauches mit den Händen zu 
vermeiden und diesen nur mit ausgekochter Pinzette 
nzufassen. Alle Utensilien müssen absolut rein und 
trocken sein. Man verlasse sich nicht auf eine Schnell- 
trocknungsmethode. Das schließt zum vorneherein 
aus, daß man bei der Überführung des Dialysates 
in das Reagenzglas mit einer Pipette auskommt. 
Man muß auch für die eigentlichen Versuche so viele 
Pipetten a 10 ccm zur Verfügung haben, als man Dialysate 
zu untersuchen hat. Die Reagenzgläser müssen selbstver- 
ständlich absolut rein und trocken sein. Ferner müssen 
sie genau gleich weit sein. Das Abgießen des Dia- 
lysates in die Reagenzgläser ist nicht statthaft, weil das 
Toluol die Reaktion stören kann. Vor allem verhindert 
es das richtige Kochen, weil die Gefahr des Anbrennens 
besteht. Sobald die Dämpfe drohen Feuer zu fangen 
oder wirklich brennen, so wird der nicht erfahrene 
Untersucher das Kochen sogleich unterbrechen. Damit 
begibt er sich jeder Möglichkeit, alle Proben genau 
gleich lang zu kochen. Es genügt schon, wenn das 
Reagenzglas nur für einen Moment von der Flamme ent- 
fernt wird, um Ungleichheiten hervorzurufen, 
Der Ausfall der Ninhydrinprobe ist ferner vom H- 
und OH-Ionengehalt der Lösung in hohem Grade ab- 
hängig. Es sind, um einen Einfluß des Alkaligehaltes 
ler Reagenzgläser auszuschließen, wie schon betont, 
solche aus Jenaer Glas besonders zu empfehlen?) 
1) Vel. hierzu auch H. Deetijen und E. Fränkel, siehe Lit.
	        
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