Full text: Abwehrfermente

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stellen, ob das wichtige Postulat des ganz gleich- 
artigen Kochens erfüllt ist. 
Das Reagenzglas wird zuerst mittels eines Halters 
mitten in die Flamme eines Bunsenbrenners geführt. 
(Vgl. hierzu Fig. 17, S. 228). Die Flamme soll hoch 
sein. Man beobachtet nun scharf, wann an der Wand 
des Reagenzglases die ersten Gasblasen auftreten Es ist 
dies nach wenigen Sekunden (meist 10) der Fall. Von 
diesem Punkte an rechnet man den Beginn des Siedens 
und kocht bis die Minute voll ist. Nach 10—15 Se- 
kunden tritt lebhaftes Sieden ein. Sobald dieser Punkt 
erreicht ist, führt man das Reagenzglas an den Rand 
der Flamme und kocht in halber Flammenhöhe weiter. 
Man kann auf diese Weise ununterbrochen lebhaft 
kochen, so daß die Flüssigkeit bis über die Hälfte des 
Reagenzglases hinaus sich bewegt, ohne daß es zum 
Überkochen kommt. Man wende auch nicht einen 
Bruchteil einer Sekunde seine Aufmerksamkeit vom 
Kochen! Es hängt alles von der richtigen Durchfüh- 
rung dieser Operation ab. Wird zu schwach gekocht, 
dann kann unter Umständen jede Reaktion ausbleiben. 
Wird bei den einzelnen Proben verschieden stark ge- 
kocht, dann wird die Intensität der Farben eine ver- 
schiedene sein. Kurz, man kommt zu fehlerhaften 
Resultaten. 
Die Figuren 17—20, Seite 228, zeigen die vier Phasen 
des Kochens des Dialysates mit Ninhydrin. 
Fig. 17 zeigt den Beginn des Kochens. Das Reagenz- 
glas wird sofort mitten in die Flamme eingeführt, so 
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