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werden in ein etwa 75 ccm fassendes Kölbchen aus
Jenaer Glas eingefüllt. Vergl. Figur. 38. Genau so
verfährt man mit den 25 ccm des Dialysates der Ver-
suche D, E und F. Zu jeder Lösung gibt man nunmehr
je einen Tropfen 5°/,iger Kupfersulfatlösung, 1,5 com
konzentrierte stickstofffreie Schwefelsäure und ca. ı g
stickstofffreies Kaliumsulfat. Zur Erleichterung des
Siedens werden dem Gemisch 1—2
Glasperlen zugefügt. Man erhitzt
nun, wie die Abbildung es zeigt,
auf einem Sandbad und schließt
die organischen Bestandteile des
Dialysates auf und führt gleich-
zeitig den vorhandenen Stickstoff
in Ammoniak über. Man darf
nicht zu stark erhitzen. Die Ver-
brennung nimmt etwa 35—40 Mi-
nuten in Anspruch. Man beob-
achtet zunächst Dunkelfärbung 7 Erbrechen ans
der Lösung. Es verkohlt die
organische Substanz. Dann hellt sich die Flüssigkeit
mehr und mehr auf und schließlich verbleibt eine ganz
klare, grüngefärbte (Kupfer) Lösung. Sie darf keine
5pur von Kohlenpartikelchen mehr enthalten.
Nunmehr geht man zur Gewinnung des ge-
bildeten Ammoniaks über. Es ist als schwefel-
saures Ammoniak zugegen. Man läßt die heiße Flüssig-
keit allmählich erkalten. Dabei tritt oft Abscheidung von
Salzen ein. Man gibt nunmehr 5—6 ccm destilliertes
Abderhalden, Abwehrfermente. 4. Aufl.
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