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lysate der Versuche „Serum allein“ und „Serum +
Substrat‘ einen Einblick in Abbauvorgänge erhält.
Oder aber man bestimmt das Leitvermögen des Ver-
zuches Serum allein und Serum -+ Substrat direkt
vor und nach erfolgter Bebrütung.
Ferner ist es denkbar, daß die Kapillaranalyse
des „Serums allein‘ und desjenigen, das auf Substrate
»ingewirkt hat, bestimmte Unterschiede ergibt. Auch
das Dialysat muß kapillaranalytisch untersucht werden.
Ebenso wird versucht werden, ob das Stalagmometer
‚Traube) brauchbare Resultate ergibt. >
Schließlich stehen uns noch eine Reihe optischer
Methoden zur Verfügung. Es wäre die Bestimmung
des Brechungsindexes des Serums vor und nach der
Einwirkung auf ein Substrat zu erwähnen. Pick und
Obermayer haben bereits auf diesem Wege Studien
iber den Abbau von Eiweiß gemacht. Auch das Po-
larisationsmikroskop zeigt vielleicht den Abbau-
vorgang an. Ferner könnte ev. das Nephelometer
Aufhellungserscheinungen zeigen, wenn Serum staub-
(örmig fein verteiltes Substrat abbaut. Noch bessere
Resultate dürfte bei geeigneten Versuchsbedingungen
das Ultramikroskop geben. Vielleicht gestattet
lie einfache mikroskopische Betrachtung eines
zeeignet zubereiteten Substrates schon, zu entscheiden,
>b dieses abgebaut wird oder nicht. Noch aussichts-
ceicher ist die Beobachtung des Abbaus mittels der
Dunkelfeldbeleuchtung. Bei all diesen Verfahren
Kommt man mit wenig Serum aus. Papendieck hat