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1. Unterrichtsstoif.
a) Fachbildung.
Die an den neuzeitlichen Techniker gestellten immer weitergehenden
Zorderungen namentlich bezüglich seiner wirtschaftlichen und organisa-
‚orischen Leistungen müssten natürlich den Lehrstoff auf allen Stufen
jes Unterrichts beeinflussen. An den Technischen Hochschulen werden
2eute Volks- und Privatwirtschaftslehre, Verwaltungs-, Staats- und Privat-
‚echtsfragen, Wirtschaftsgeschichte und -Geographie gepflegt. Auch für
Jie mittleren Schulen werden sie neuerdings mehr und mehr gefordert.
Neben diesen und den mehr kaufmännischen Fächern der Organi-
sation, Kalkulation und Betriebsführung werden für uns zunehmend wich-
äger Auslandsfragen. Diesen wie manchen anderen Dingen könnten
aänzelne Schulen besondere örtlich begründete Pflege angedeihen lassen.
50 z. B. müsste Württemberg den glücklichen Umstand, dass Stuttgart
jas wissenschaftlich geleitete Deutsche Auslandsinstitut besitzt, unbedingt
jazu benützen, um an seiner Technischen Hochschule Sondereinrichtungen
ir das Studium technischer und wirtschaftlicher Fragen des Auslands zu
schaffen. Ihre Bedeutung für unseren wirtschaftlichen Wiederaufstieg
ırauche ich wohl nicht zu betonen.
Zu den Ausländsstudien' gehören auch die Sprachen. Englisch
ınd Französisch sowie I!talienisch und teilweise auch Spanisch werden
an technischen Schulen gelehrt. Das für unsere Ingenieure und Chemiker
'mmer wichtiger werdende Russisch erfreut Sich noch nicht der nötigen
D>flege. Auch Portugiesisch kann von. Bedeutung werden.
Es ist selbstverständlich, dass all die eben genannten Fächer nicht für
jeden in Frage kommen, aber die Möglichkeit ‚sie zu hören, muss wenig-
stens an Technischen Hochschulen vorhanden sein.
Mit dem einfachen Vortragen wirtschaftlicher Fächer, so wie es heute
ıoch die Regel ist, wird aber noch nicht viel erreicht. Man darf dem
Techniker wirtschaftliche Fragen nicht ausschliesslich ge-
trennt von den technischen Fragen vermitteln, denn dann
fehlt den Lernenden der innere Zusammenhang, der doch in Wirklichkeit
vorhanden‘ ist und die wirtschaftlichen und rechtlichen Probleme bleiben
iür den Hörer tot, weil er sie bei der kurzen verfügbaren Zeit ohne Ver-
indung mit fachtechnischen Fragen — nicht durchdenken, in sich lebendig
werden lassen kann. Darauf, nicht auf Kenntnis von Begriffen kommt
os vor Allem an. Ich halte es deshalb für eine wichtige Forderung, dass die
Zachprofessoren ihren Hörern wo immer möglich stets die Ver-
aindungslinien zwischen Technik und Wirtschaft aufzeigen.
30 verwende ich z. B. etwa ein Viertel der mir für das Kolleg „Wasser-
strassen“ zur Verfügung stehenden Zeit auf wasser- und verkehrswirt-
schaftliche Fragen. Dieses Vorgehen gewährt infolge der zunehmenden
Reife der nach praktisch -wirtschaftlichen Fragen gierigen. Hörer hohe
Befriedigung und .beweist, wie Technik und Wirtschaft eben untrennbar
zusammengehören — auch im Unterricht.