Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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leinsten Theilchen der Koͤrper so ungleich und so ungleich⸗ 
artig, daß dadurch die bestaͤndigen Gesetze aufgehoben 
werden koͤnnten, die sie festsetzen wollte. Sind also die 
Theilchen der Luft, das eine mehr, das andere weniger 
elastisch, so koͤnnte wenigstens die Leibnizische Philosophie 
nichts dafuͤr, wenn dadurch das Gesez der Dichtigkeiten 
der Atmosphaͤre in Unordnung gerathen sollte. 
Gewiß ist es wenigstens, daß dieser Unterschied zwischen 
den specisischen Federkraͤfsten der Luft, wenn sie wirklich 
statt hat, nicht betraͤchtlich seyn kann; und schon nach 
der Vermuthung des Herrn la Lande ist Bouguer's 
krumme Linie der Federkraͤfte mehr die Linie der Fehler, 
die er in der Beobachtung begangen hat. Nach Bouguer's 
Grundsaͤtzen selbst sollten die Ordinaten dieser Linie von 
unten nach oben zunehmen, und sie sollte in der Hoͤhe 
asymptotisch mit der Axe parallel laufen. Und doch zeigt 
sich in Bouguer's Linie zweymal das Gegentheil; auf 
der Oberfaͤche des Meers ist sie 194; auf der Hoͤhe von 
250 Toisen sieht man sie gleich 201; von da nimmt sie 
wieder ab und faͤllt bis auf 173; und dann faͤngt sie 
erst an bestaͤndig ihrem groͤsten Werthe 178 sich zu 
naͤhern. Eine solche Ordnung der Lustschichten uͤber 
einander muß die lezte unter allen seyn, die physisch 
moͤglich sind; auch gesteht Herr Bouguer selbst, daß 
zwischen seinen Beobachtungen eine sehr betraͤchtliche 
Zeit verflossen ist, daß die Luft, die auf diesem beynahe 
RB
	        
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