Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

157 
v 
bhsf 
unq 
—3 
e 
ul 
XIN 
1 
85 
—t 
ahe 
77 
14 
7 
9 
434 
— 9 
— 
p7 
27 — 
v3 
29 
4 
— 
51 
8 
n 
nn 
5 
INXM 
4f. 
78 
war, und bey welchen sich die Mathematik auf diese 
unvollkommene Physik zu sehr verlassen hat. 
Der zweyte Fall, mit dem sich die Mathematik bisher 
noch nicht beschaͤftigt hatte, ist derjenige, wo ein Koͤrper 
vermoͤge seiner eigenen specisischen Leichtigkeit aufwaͤrts 
steigt, und ohne alle Mitwirkung irgend einer bewegen— 
den Kraft von einer beschleunigenden Kraft getrieben 
wird, die der Schwere entgegengesetzt ist, und deren 
Verhaͤltnis zu ihr in jedem Falle durch unmittelbare 
Versuche bestimmt werden kann. Ob wir in der Auf'ͤ⸗ 
sung dieser Aufgabe gluͤcklicher seyn werden, als in der 
vorigen, dies muß erst durch die Reihe von noch nie 
angestellten Versuchen entschieden werden, welcher seit 
neun Monaten die Mathematik und die Physik mit Un— 
geduld entgegen sieht. Es laͤßt uns aber der sehr maͤßige 
Grad von Geschwindigkeit, mit dem unsere aerostatischen 
Kugeln bewegt werden, mit allem Rechte erwarten, daß 
die Resultate unserer Rechnung von der Wirklichkeit der 
Sache in einem ungleich geringern Grade verschieden 
seyn koͤnnen. 
Der Widerstand der Luft giebt uns einen neuen Be⸗ 
weis von der Unvollstaͤndigkeit unserer Kenntnisse; er 
uͤberzeugt uns, wie wenig wir faͤhig sind, die Kraͤfte, 
die in der Natur vorkommen, in Klassen einzutheilen 
und die Karaktere festzusetzen, die jeder unter ihnen eigen 
sind. Wir haben im vorigen Abschnitte nur von zweyen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.