Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

172 
Es seye demnach die specisische Schwere der Materie / 
in der der Cylinder bewegt wird, —F; die Oberflaͤche, 
—B; die Hoͤhe, der seine Geschwindigkeit zugehoͤrt, 
— V, und die Hoͤhe, die ein Prisma von derselben 
fluͤsigen Materie haben muͤßte, um bey gleicher Grund⸗ 
flaͤche der Staͤrke des Widerstandes gleich zu seyn, — 
V; a ist hier der bestaͤndige Coefficient, der noch erst 
durch Versuche entschieden werden muß. So ist der 
koͤrperliche Inhalt unsers Cylinders — »BV; und 
sein Gewicht FBV. 
Es werden durch diese leichte Formel schon mehrere 
Lehrsaͤtze entschieden, die in sehr vielen Lehrbuͤchern un⸗ 
serer Mechanik stehen. 
Bey gleicher Oberflaͤche und Dichtigkeit unserer Ma⸗ 
terie verhaͤlt sich die Staͤrke des Widerstandes wie die 
Hoͤhe, der die Geschwindigkeit zugehoͤrt; dies ist ein 
Gesetz, das bey Bewegungen, die nicht zu langsam und 
nicht zu schnell sind, durch Theorie und Erfahrung ent⸗ 
schieden zu seyn scheint. 
Bey gleicher Geschwindigkeit und Oberflaͤche verhaͤlt 
sich die Staͤrke des Widerstandes wie die Dichtigkeit der 
Materie. Dieses Gesetz ist schon ungleich zweifelhafter 
als das vorhergehende, durch die Versuche des Ritters 
von Borda wenigstens wird es nicht bestaͤtigt; und es 
scheint, daß jede Materie ihren besondern Coefficienten 
x hat, der nicht anders als durch Versuche entschieden 
werden kann.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.