Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

176 
wie diese. Und blos unter dieser Einschraͤnkung ist es 
wahr, was Xuler in seiner Mechanik sagt, daß der 
Exponent des Widerstandes im Queksilber kleiner seye, 
als im Wasser, daß er uͤberhaupt mit der Dichtigkeit 
der fluͤssigen Materie im umgekehrten Verhaͤltnisse stehe, 
und daß aus ihm dieselbe Dichtigkeit bestimmt werden 
koͤnne. Es verhaͤlt sich wirllich so; allein es wird dabey 
vorausgesetzt, daß es der nemliche Koͤrper und zwar 
ein Cylinder seye, der in verschiedenen fluͤssigen Materien 
bewegt wird; oder daß wenn es Cylinder von verschiedener 
Laͤnge und von verschiedener Dichtigkeit sind, ihre Axen 
mit ihren specifischen Schweren im umgekehrten Ver— 
haͤltnisse stehen; und daß außerdem unser Coefficient n 
bestaͤndig seye. 
Sind es Cylinder von gleicher Laͤnge, aber von ver— 
schiedener specisischer Schwere, die sich in der nemlichen 
fluͤssgen Materie bewegen, so verhaͤlt sich der Exponent 
des Widerstandes wie ihre specifische Schwere. Er wird 
also fuͤr Gold sehr groß, fuͤr Eisen kleiner, fuͤr Holz 
noch geringer, und fuͤr unsere gerostatische Kugel so 
klein sehyn als er nur immer kann. Der Exponent des 
Widerstandes verhaͤlt sich ferner wie die specifische 
Schwere des bewegten Cylinders, wenn sich zwar Cy— 
linder von ungleicher Laͤnge in fuͤsigen Materien von 
ungleicher Dichtigkeit bewegen, aber so, daß ihre Axen 
sich unter einander verhalten wie die specisischen Schweren 
der Materien, in welchen die Bewegung vorgeht.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.