Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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ist, Junserer Schwere betraͤgt, und mit der specisischen 
Leichtigkeit der Kugel, oder N— 1, einerley ist, koͤnnte 
sich ohne den Widerstand der Luft, auf einer Hoͤhe, wo 
das Barometer um ein Zehntausendtheilchen niedriger 
stuͤnde, auch nur um ein Zehntausendtheilchen vermindert 
haben: das ist, sie muͤßte 0,7776 seyn. Sie ist aber 
0,49 11, und sie hat sich beynahe um die Haͤlfte vermin⸗ 
dert. So groß ist also die Wirkung des Widerstandes; 
um so viel unerwarteter, da die Zeit, in der dieser bey⸗ 
nahe unendlich kleine Raum durchloffen worden seyn 
kann, noch nicht der zehnte Theil einer Sekunde ist. 
Es kann aber auch nicht anders seyn, bey einem Koͤrper, 
der sich in einem beynahe doppelt so dichten Mittel be— 
wegt, als er selbst istz und wo der Expouent des Wider⸗ 
standes kaum um etwas groͤßer ist als sein Halbmesser. 
Allein noch weit unerwarteter ist der sehr schnelle Ein⸗ 
fluß, den die beynahe unmerklich kleine Abnahme der 
Dichtigkeit der Luft, auf die Geschwindigkeit des Koͤrpers 
und auf die beschleunigende Kraft hat, mit der er auf⸗ 
waͤrts steigt. Die erstere, die in den ersten Augenblicken 
noch ziemlich schnell zunahm, weicht bald von diesem 
Gesetze ab, ihre Differentiale werden geringer, und sie 
naͤhert sich sehr schnell einer gewissen Grenze, die zwischen 
0/436489 und 0,436498 faͤllt. Ueber diese Grenze hin—⸗ 
aus nimmt sie wieder ab, aber ungleich langsamer als 
sie zugenommen hatte. 
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