Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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330 374. Und dies ist der Winkel an der Grundlinie 
eines rechtwinklichten Dreyecks, dessen Basis von 315,67 
Toisen ist, und dessen Cathet also von 428 4 Toisen seyn 
muß. So waͤre denn die wahre Hoͤhe in diesem Augen⸗ 
blicke, von der wir bisher nichts wußten, als daß sie 
zwischen 450 und 500 Toisen fiel, bis auf eine halbe 
Toise sehr genau bestimmt. 
Dreyzehn Sekunden hernach verlohr Jeaurat die Kugel 
ganz aus dem Gesichte. Nehmen wir an, daß die Kugel in 
gleichen Zeiten gleiche Raͤume zuruͤcklegte; eine Voraus— 
setzung, die bey einem so geringen Unterschiede der Zeiten, 
der Wahrheit sehr nahe seyn muß, so wird dadurch die 
wahre Hoͤhe der Kugel in diesem Augenblicke auf 461 
und Toisen bestimmt. 
Der Punkt des Horizontes, uͤber dem sich der Ballon 
in senkrechter Hoͤhe befand, da er sich in dem Gewoͤlke 
vperlohr, hat nun keine Schwierigkeiten mehr. Es wird 
dieser Punkt der Scheidepunkt des rechten Winkels in 
einem Dreyecke seyn, dessen Cathet 4614 Toisen hat, und 
dessen Winkel an der Grundlinie die von Jeaurat beob⸗ 
achtete scheinbare Hoͤhe, 280 40 betraͤgt, dessen Grund⸗ 
linie also von 844 Toisen seyn muß. Man beschreibe 
demnach aus G, als aus einem Mittelpunkte, mit einem 
Halbmesser von 844 Toisen einen Kreisbogen, der der 
Linie BTiin irgend einem Punkte ⸗ begegnen muß, so 
ist dadurch der Punkt bestimmt, uͤber welchem sich die
	        
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