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sehr leicht aus der Richtung des Windes erklaͤren, der
wirklich die Kugel dem Beobachter auf der Sternwarte
etwas fruͤher als dem auf dem Gardemeuble aus dem
Gesichte entziehen mußte.
Aus Prevost's Beobachtungen leilet Meusnier die
Folge her, daß die Hoͤhe der Kugel, von seinem Stand⸗
punkte an gerechnet, der noch um 15 Toise hoͤher
liegt als der Dom der Militairschule, 455Toisen betrug.
Ihre eigentliche Hoͤhe uͤber d'Agelets Standpunkte also,
der mit dem Altane der Sternwarte ohngefaͤhr in einer
Horizontallinie liegt, wuͤrde 471 Toisen seyn. Der Unter⸗
schied von 10 Toisen zwischen dieser und der Hoͤhe, die
wir ohnmittelbar aus Jeaurat's Beobachtungen herge⸗
leitet haben, und der auf dieser Hoͤhe einen Unterschied
der Zeit von etwa 4 betraͤgt, ist eine sehr natuͤrliche
Wirkung davon, daß auf einem hoͤher gelegenen Stand⸗
punkte die Kugel noch auf einige Toisen weiter mit den
Blicken verfolgt werden konnte.
Dies sind nun die Gruͤnde, nach welchen die Tafel
berechnet worden ist, mit der der Leser nun alle Resultate
der bisherigen Schluͤsse des Herrn Meusnier mit einem
Blicke uͤbersehen kann. Ich mache sie mit Vergnuͤgen den
deutschen Freunden der Mathematik und der Naturlehre
hekannt ; und ich setze noch mein freymuͤthiges Urtheil hin⸗
zu, daß bey einer so großen Ungewißheit, bey einer
so geringen und zerstreuten Zahl genauer, zuverlaͤhiger