Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

316 
vhne alle Abnahme , sich selbst gleich bliebe: bey ihm 
ist also nicht die geringste Spur der Abweichung, die 
schon im ersten Augenblicke einen gewissen bestimmten 
Werth hat, die mit der zunehmenden Hoͤhe immer 
groͤßer wird, und die auf die genauere Bestimmung des 
Raums, der Geschwindigkeit, und der beschleunigenden 
Kraft einen so merklichen Einfluß hat. Von dieser Stelle 
geht dann der Koͤrper unmittelbar in die dritte Periode 
hinuͤber; und hier soll., nach der Voraussetzung des 
Meusnier, auf welche alle Berechnungen dieses Ab⸗ 
schnitts sich gruͤnden, seine Bewegung beynahe gleich⸗ 
foͤrmig seyn; eine Voraussetzung, deren bloße Moͤglich⸗ 
keit schon von den allerersten Grumdsaͤtzen der Mechanik 
verneint wird. Es fehlt endlich bey Meus nier die ganze 
vierte Periode. Nach ihm hoͤrt der Aerostate auf bewegt 
zu werden, so bald er mit der ihn umgebenden Luft im 
Gleichgewichte steht. Allein eine genauere Untersuchung 
uͤberzeugt uns, daß der Aerostate alsdann erst noch einen 
Naum zuruͤcklegen muͤsse, der dem Exponenten des Wi⸗ 
derstandes gleich ist; und dieses in einer Zeit, die wegen 
der sehr langsamen und beynahe erschoͤpften Geschwim 
digkeit des Koͤrpers sehr betraͤchtlich seyn muß. 
Die Vergleichung seiner und meiner Resultate, beweiset 
es bey dem ersten Blicke, wie groß zwischen beyden der 
Unterschied ist, und wie wenig also die meinigen mit den 
Gliedern seiner vierten Reihe uͤbereinstimmend seyn 
* 
r 
4
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.