Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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daß Galeni an eine Hauptbedingung der Aufgabe nicht 
gedacht hat; es ist die der groͤßern specisischen Federkraft 
der innern Luft, mit der die Maschine gefuͤllt seyn mußte. 
Seine Schrift verdient noch weniger Aufmerksamkeit, als 
Lana's seine; da ihr Verfasser selbst sie nicht im Ernste, 
sondern blos als eine mathematische Spieluͤbung vor⸗ 
schlug. 
Selbst die neuern Entdeckungen der kuͤnstlichen Luft⸗ 
arten waren vor Montgolfier noch bey keinem hinrei⸗ 
chend gewesen, um das was durch sie moͤglich geworden 
ware, zur Wirklichkeit zu bringen. Die Haupt⸗ 
—EDDODD—— 
sisch elastischer sey als die atmosphaͤrische, war nun er⸗ 
fuͤllt; die brennbare Luft hatte alle Eigenschaften an sich, 
die hierzu erfordert wurden; allein niemals.hatte sich ein 
Gelehrter im Ernste mit dem großen Montgolfier schen 
Probleme beschaͤftigt. Und noch vor einem Jahre waren 
in der ganzen weiten Welt die beyden Montgolfiers 
die einzigen, die von der wirklichen Moͤglichkeit ihres 
Entwurfes uͤberzeugt waren; die einzigen, die daran ar⸗ 
beiteten, ihn auszufuͤhren; die einzigen, die ihn zur Wirk⸗ 
lichkeit brachten. 
Physische Versuche uͤberzeugten sie, daß eine Waͤrme 
von 700 hinlaͤnglich seye, die atmosphaͤrische Luft bis 
auf die Haͤlfte zu verduͤnnen; und mehr brauchten sie 
nicht, um einen Koͤrper hervorzubringen, der specisisch 
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