Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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meine Leser allein beschaͤstigt haben wird. Auf ihn folgten 
eine Menge kleinere Versuche, bis endlich auf eine vorher⸗ 
gegangene Ankuͤndigung die Herren Charles und Robert 
in einer aerostatischen, mit brennbarer Luft gefuͤllten 
Maschine von 26 Fußen im Durchmesser, in den Augen 
einer zahllosen Menge von Zuschauern sich aus den Tuile⸗ 
rien erhuben, und in einer Hoͤhe von mehrern hundert 
Toisen die beruͤhmte Luftreise anstellten, die unsern 
ganzen Welttheil in Erstaunen setzte, und dessen ausfuͤhr⸗ 
lichere Erzaͤhlung ich meinem zweyten Theile ungern uͤber⸗ 
lassen muß. Nach den Gesetzen der natuͤrlichen Schwere 
erreichte ihr Aerostate sehr geschwind eine Hoͤhe von zoo 
Toisen, auf dieser Hoͤhe legten sie von einem Suͤd⸗Ost⸗ 
Winde getrieben mehr als neun Meilen in horizontaler 
Richtung zuruͤck, ehe sie sich wieder auf die Erde herab⸗ 
ließen , und Charles, der nach geendigter Reise mit neuem 
Muthe erfuͤllt wurde, sie zu wiederholen, erhub sich zum 
zweytenmale bis auf eine Hoͤhe von 1700 Toisen; er 
gieng bis an das Gebiet der Wolken hinein, und studierte 
ihre innere Einrichtang. 
Ich habe nun zum Veschlusse des ersten Theils meiner 
Geschichte nichts mehr hinzuzusetzen. Die beyden Kupfer⸗ 
tafeln, davon die erstere die aerostatische Masthine der 
Herrn Montgolsiter vorstellt, in welcher den neun⸗ 
zehnten Oltober des vorigen Jahrs die Herren Pilatre 
de Rozier, Giroud de villette, und Marquis
	        
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