Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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unkersncht hat. Es tonnte dieser Koͤrper nicht massip, 
er mußte hohl, und zwar von dem duͤnnsten und fein⸗ 
sten Zeuge verfertigt seyn. Er mußte mit einer Luftart 
angefuͤllt seyn, die ihn in der Ausdehnung erhalten konnte, 
um nicht, von der aͤugern Luft zusammengedruͤckt, seine 
specifische Leichtigkeit zu verlieren. Diese Luftart mußte 
leichter seyn, als die atmosphaͤrische Luft, wenn anders 
der Koͤrper in die Hoͤhe steigen sollte; und doch specisisch 
elastischer als sie, um bey ihrer geringen Dichtigkeit ihr 
das Gleichgewicht zu halten. Es mußte endlich der Zeug 
der Kugel zugleich dichte genug seyn, um die innere 
Luft eingeschlossen zu halten, ohne ihr den Durchgang 
zu verstatten. Dieß waren die Bedingungen der Aufgabe, 
mit deren Aufsoͤsung die Pariser Gelehrten beschaͤftigt 
waren. 
Wir kennen wirklich seit Priestleys Entdeckung eine 
Lustart, welche bey gleicher Federkraft zehnmal leichter 
ist, als die atmosphaͤrische, welche die Natur in sehr 
vielen Faͤllen selbst schon liefert, und welche die Kunst 
am leichtesten aus dem Eisen und dem Zink durch die 
Vermittlung der Vitriolsaͤure erhaͤlt. Montgolfier 
hatte mit dieser Luft seine Kugel gewiß nicht gefuͤllt; seine 
Luft war bey gleicher Federkraft nur halb so schwer als die 
atmosphaͤrischeʒ und wie wollten die beyden Montgol⸗ 
fier's in einem kleinen Staͤdtchen von Vivarais Eisen 
und Vitriolsaͤure genug herbekommen haben, um vierzig 
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