Full text: Geschichte der Aerostatik (Erster Theil)

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Die brennbare Luft selbst, so wie sie in das Innere 
der Maschine hinaufstieg, verdickte sich wurde zu Tropfen 
und tropfte so an der ganzen Laͤnge des Taffents herab, 
den sie ohne das elastische Harz gewiß zerfressen haͤtte. 
Man war also genoͤthigt, dieses saure Wasser, das die 
unterste Oeffnung der Maschine verstopfte, von Zeit zu 
Zeit herauslaufen zu lassen. — 
Die Hitze selbst wuͤrde der Maschine sowohl als den 
Umstehenden verderblich worden seyn, haͤtte man nicht 
den Hahn und die blecherne Roͤhre immer mit feuchten 
Tuͤchern umwikelt, und noch uͤberdieß den untern Theil 
der Kugel von Zeit zu Zeit mit kaltem Wasser erfrischt. 
Bey allen diesen Schwierigkeiten war um neun Uhr 
des Abends die Kugel doch zum dritten Theile mit 
brennbarer Luft angefuͤllt. Auf den Abend wurde durch 
die wohlgemeinte Unvorsichtigkeit eines der Arbeitsleute 
das ganze Tagwerk wieder zernichtet. Er gieng hin, in 
der Absicht den Hahn noch vester zuzuschließen, und drehte 
ihn unvorsichtiger Weise auf die andere Seite. Des fol⸗ 
genden Tages in der Fruͤhe, da man die Kugel besahe, 
fand man sie entsetzlich aufgetrieben und beynahe voll 
Luft. Es war nur zu gewiß, daß es durch nichts anders 
als den Eintritt der atmosphaͤrischen Luft geschehen war; 
denn wirklich stand brennbare und atmosphaͤrische Luft 
in der Kugel in einem solchen Verhaͤltnisse, daß, da 
man mit der Pistole von Volta die Probe machte, alle 
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