Full text: Geschichte der Aerostatik (Zweyter Theil)

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bluͤhende Einbildungskraft von allen uͤbrigen auszeichnet, 
erweiterten sich taͤglich und giengen bis ins Unendliche. 
Montgolfier selbst gieng nun mit groͤsern Dingen um, 
und, um seine wahrhaft grose Entdekkung der Vollkom— 
menheit immer naͤher zu bringen, legte er an eine neue 
Maschine Hand, und richtete sie ganz dazu ein, Men— 
schen mit zu erheben. Es war wirklich viel, daß er sich 
durch keine Schwierigkeiten abschrekken ließ, seinen grosen 
Entwurf durchzusezzen; selbst durch diejenige nicht, die 
ihm der Neid verursachte, der zwar sich nicht oͤffentlich 
zeigen durfte, aber doch im Stillen mit seinem Verdienste 
in geradem Verhaͤltnisse fortgieng. Montgolfier sah 
ruhig zu, wie seine zweyte Maschine vom Regen zerstoͤrt 
wurde, und die dritte noch in dem Augenblikke da sie 
steigen sollte, vom Winde einen Riß bekam, der die 
Haͤlfte seiner ganzen Erwartung vereitelte; und arbeitete 
unerschrokken auf den grosen Endzwek los, eine Luftreise 
anzustellen, und sich ein Element unterwuͤrsig zu ma⸗ 
chen, in welches sich bisher noch kein Sterblicher 
gewagt hatte. 
Es war diese vierte Maschine von Montgolfier eben 
diejenige, die in dem ersten Theile meiner Geschichte von 
Guerin sehr schoͤn vorgestellt worden ist; so wie ich mir 
es immerdar zum Gesezze machen werde, diejenigen 
aerostatischen Maschinen, die mit Menschen wirklich 
gestiegensind, entweder pon ihm oder von Weise mit
	        
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