Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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brecher- und Verteilergetriebe angeordnet ist, dessen Übersetzung in einem 
bestimmten Verhältnis zur Kurbelwelle steht. Zur Unterbringung dieses 
Verteilers wird der besseren Zugänglichkeit wegen ebenfalls ein turmförmiger 
Aufbau bevorzugt. Für das Übersetzungsgetriebe finden nur Schrauben- 
räder Verwendung. Die Zündzeitpunktverstellung regelt ein Fliehgewichts- 
regler, welcher die Verteilerwelle gegenüber der Lichtmaschinenwelle um 
einen bestimmten Winkel verdreht. 
Abb. 166 zeigt eine solche Verteileranordnung einer amerikanischen 
Ausführung im Schnitt. 1 ist das auf der Lichtmaschinenwelle sitzende 
Schraubenrad mit federndem Antrieb, 
2 das Gegenschraubenrad auf der Ver 
teilerwelle, 3 die Fliehgewichtsverstel 
lung, welche die zweiteilige Verteiler 
und, Antriebswelle gegeneinander ver 
stellt, 4 ist der Verteiler, 5 dessen Strom 
zuleitung, 6 der rotierende Verteiler- 
kontakt, 7 die Verteilerbefestigung auf 
der Verteilerwelle und 8 die Klemmen 
für die Zündkerzenanschlüsse. Der 
Unterbrecher sitzt hierbei auf der 
Lichtmaschinenwelle. Es gibt auch An 
ordnungen, bei welchen der Unter 
brecher ebenfalls auf der Verteilerwelle 
angeordnet ist und alle zugehörigen 
Teile wie der Condensator im oder am 
Verteilergehäuse untergebracht sind. 
(Vergl. auch Seite 30.) Von den Luma- 
werken A.-G., Stuttgart, wird eine 
einfache verteilerlose Lichtzündma 
schine für 4 Zylindermotoren mit Bat 
teriezündung ausgeführt. Das Wesent 
liche dieser Anlage ist, daß an die 
normale Lichtmaschine nur ein Doppel- 
unterbrecher angebaut wird, dessen 
Anker direkt auf der Achse der Licht- 
maschine sitzt, die mit Kurbelwellen- 
geschwindigkeit angetrieben wird. Von den beiden Unterbrechern führen 
Verbindungsleitungen nach einem besonderen Spulenkasten, in welchem 
in einer Doppelzündspule der unterbrochene Strom auf die Zündspannung 
transformiert wird. Die Ableitung des Zündstromes erfolgt von diesem 
Spulenkästchen ‚durch vier Klemmschrauben nach den einzelnen Zylindern. 
1: 
b) Lichtzündmaschine für Motorräder. 
Bei Motorrädern, wo die Unterbringung der beiden Maschinen oft sehr 
große Schwierigkeiten bereitet, bietet die Zündlichtmaschine erhebliche 
konstruktive Vorteile und wird heute von den Motorradkonstrukteuren 
bevorzugt.
	        
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