Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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Primär- und Sekundärwicklung, der sich in den Polschuhen eines perma- 
nenten Magneten dreht, und einem Unterbrecher. Der Anker selbst wird durch 
eine kleine Drehkurbel von Hand in Drehung versetzt und sein Sekundär- 
strom wird dem Verteiler des eigentlichen Magneten zugeleitet. Der Hoch- 
spannungsstrom des eigentlichen Zündmagneten wird bei der Betätigung 
des Hilfsanlassers selbsttätig abgeschaltet, bzw. „geerdet‘“. Häufig sind diese 
Motore auch noch mit einer Gemischpumpe versehen, welche ein zündfähiges 
Gas-Luftgemisch in die Zylinder befördert, das durch diesen Hilfsanlasser 
entzündet wird. Der Hilfsanlasser sitzt. meistens auf der Spritzwand im 
Führersitz, wo er bequem bedient werden kann. 
11. Störungen, 
Der häufigste Grund einer Zündstörung liegt an der Stromführung durch 
die Kabel oder an der Kerze. 
Unregelmäßige Zündungen haben ihre Ursache im unregelmäßigen Ar- 
beiten des Unterbrechers. Es kann beispielsweise der Unterbrecher nicht fest 
genug auf der Konusschraube sitzen. Diese ist alsdann anzuziehen. Auch der 
Unterbrechernocken und die beiden Platinkontaktschrauben können lcse sein. 
Der Abstand der Unterbrecherkontakte muß sein vorgeschriebenes 
Maß von 0,4 bis 0,5 mm haben. 
Stark unebene Kontakte sind mit einer feinen Feile zu glätten. Öl und 
Schmutz ist von dem Unterbrecher auf alle Fälle fern zu halten. 
Auch die Kontakte im Verteiler müssen frei von Öl und Schmutz sein 
und müssen gelegentlich mit einem mit Benzin getränkten Lappen gereinigt 
werden. Die Kohlen müssen mit genügend starkem Druck aufliegen. 
Versagt die Zündung vollständig, so kann die Ursache auch im Primär- 
stromkreis liegen, indem der Kurzschlußschalter nicht in Ordnung ist oder 
eine Isolation besonders im Condensator durchschlagen ist. Auch die Unter- 
brecherfeder kann gebrochen sein. 
Ist man gezwungen einen Magnet auseinanderzulegen, So muß man die 
Teile vor dem Auseinanderlegen so zeichnen, daß sie nicht falsch zusammen- 
zesetzt werden. 
Die Pole abgenommener Magnete sind durch eine Eisen- oder Stahlplatte 
zu schließen, so.daß der magnetische Kraftfluß geschlossen bleibt. Hierbei 
wird durch die magnetische Wechselwirkung von Magnet und Eisenplatte 
die gleichartige Lagerung der Molekularmagnete nicht gestört und der 
Magnetismus nicht geschwächt. 
B. Die Batteriezündung. 
1. Allgemeines, . 
Vor der Einführung des Hochspannungszündmagneten zündete man das 
Gas-Luftgemisch im Zylinder durch den Öffnungsfunken eines Stromkreises, 
den man aus einer 6 Volt-Batterie über eine Spule mit Strom beschickte. 
Der Öffnungsfunke entstand im Verbrennungsraum, indem man die Strom- 
leitung‘ dort unterbrach. Das Unterbrechen wurde von dem Verbrennungs- 
motor selbst mechanisch gesteuert. Die mechanisch bewegte Elektrode
	        
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