Full text: Elektrische Zündung, Licht und Anlasser der Kraftfahrzeuge

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schon verwendet. Bekannt ist die Riemenschlupfübertragung für Zugbe- 
leuchtungsdynamos von J.-Stone & Co. und die Schlupfriemenscheibe von 
Patineuse. Für Kraftwagenlichtmaschinen ist in ‘Amerika von der Firma 
Gray u. Davis eine Schleifkupplung im Gebrauch, deren Prinzip ‚aus der 
Abb. 106 zu ersehen ist. Ankerwelle und Antriebswelle sind durch eine 
Scheibenkupplung verbunden, deren Anpressung durch Federdruck und unter 
dem Einfluß von Zentrifugalkraft stehenden Fliehgewichten reguliert wird. 
Von einer gewissen Drehzahl ab vermindern die Fliehgewichte den Feder- 
druck, so daß die Kupplung infolge der verminderten Reibung nicht mehr das 
Drehmoment übertragen kann und zu Schleifen beginnt. Von da ab geht ein 
Teil der Übertragungsarbeit als Reibungsarbeit verloren. Rechnet man, daß 
bei 1200 Umdrehung in der Minute, was einer F ahrgeschwindigkeit des Wagens 
Anlrieh 
2 
m 
Anherwelle 
ST 
F 
Abb. 101. 
Abo. 100 
G = Fliehgewicht. F = Peder. 
4A — unmagnetische Zwischen 
lage, b = magnetische 
Zwischenscheiben 
von etwa 20—25 km/Stunde entspricht, die Kupplung zu schleifen beginnt, 
so muß während einer Überlandfahrt die Kupplung ständig schleifen. Der 
Übertragungswirkungsgrad ist daher sehr schlecht. Die Kupplung nutzt 
sich verhältnismäßig rasch ab, erwärmt sich übermäßig und stellt die Strom- 
erzeugung bald in Frage. Auch rein konstruktiv ist diese Kupplung nicht an- 
genehm, weil sie die Baulänge der Maschine vererößert. 
A 
ıt 
at 
an 
b) Regulierung durch Änderung der Wirkung des 
Kraftflusses auf den Anker. 
Die Ankerspannung hängt auch vom Kraftfluß & ab, welcher 
von den Polschuhflächen aus durch den Anker hindurchdringt. Ver- 
ändert man die wirksame Ankerlänge, indem man den Anker aus 
den Polschuhen z. B. herausschiebt, so fließen durch den . Anker 
nicht mehr soviel Kraftlinien hindurch. Die Spannung vermindert 
sich oder es bleibt bei gesteigerter Drehzahl die Ankerspannung durch Ver- 
kürzen der Ankerlänge konstant. Die Verschiebung des Ankers erfolgt bei dieser 
Regulierung durch Fliehgewichte, die unter dem Einfluß der Zentrifugal- 
kraft stehen und dem Anker eine gesetzmäßige Verschiebung erteilen. Auf
	        
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