Full text: Theorie und Bau der Wasserräder

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Der Nutzeffekt des Rades ist demnach: 
Eı = 1000 QH — 1000 = [V sin. (8—0) — v sin. ß] 
— 1000 A | v*? + [V cos, (6 — 68) — v cos. 81? | 
Es ist aber, wenn das Rad durch das Hebwerk zweckmässig nach 
dem Wasserstand gestellt wird: 
ınd unter dieser Voraussetzung wird der Ausdruck für den Effekt: 
Ex =— 1000 ® y V cos. 8) 
Diese Formel stimmt aber mit derjenigen überein, welche unter der 
Voraussetzung gefundeu wird, dass das Wasser senkrecht gegen die 
Schaufeln eines Rades stösst und nach dem’ Stosse mit der Geschwin- 
digkeit v von dem Rade fortfliesst, der Vortheil, den also diese schiefe 
Stellung der Schaufeln gewähren kann, reducirt sich auf die hier nicht 
in Rechnung gebrachte Wirkung, die das Wasser während seiner 
niedergehenden Bewegung noch hervorzubringen im Stande sein mag. 
Setzen wir in dem letzten Ausdruck für den Effekt: 
&. 
v= 04 V, 0=— 14° 
50 findet man: 
E, = 0:456 X 1000 0 \ — 0456 E, 
Dieses Resultat dürfte der Wahrheit sehr nahe kommen, denn ein 
merklicher Wasserverlust kann, wie schon gezeigt worden ist, nicht 
eintreten, und wenn auch etwas Wasser verloren gehl, so wird der 
daraus entstehende Effektverlust wiederum durch die Wirkung ersetzt, 
welche das Wasser in seiner niedergehenden Bewegung hervorbringt. 
Wir dürfen uns also versprechen, dass das Rad 45 Procent Nuizeffekt 
hervorbringen könnte, ein Resultat, das für ein unterschlächtiges Rad 
günstig genannt werden kann. Wenn die Schaufeln noch mehr schief 
gestellt würden, ‚als sie es in der Zeichnung sind, könnte allerdings 
das Wasser in seiner niedergehenden Bewegung besser wirken; allein 
durch eine zu schiefe Stellung der Schaufeln wird ihre senkrechte
	        
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