Full text: Ueber Weichenthürme und verwandte Sicherheits-Vorrichtungen für Eisenbahnen

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Für diejenigen Weichen jedoch, durch welche bald Personen-, bald Güter- 
züge fahren, soll die Normalstellung den Personenzügen entsprechen, 
near ' 2. Für die Signale ist die Normalstellung, welche die Ruhestellung ist, 
oder dem Haltsignale entspricht, mit -+, die Secundärstellung dagegen, 
welche dem betreffenden Fahrsignal entspricht, mit —- zu bezeichnen. 
Deren 3. In der Normalstellung liegen alle Weichen- und Signalhebel nach der- 
selben Seite und zwar vom Wärter abgekehrt. 
CA 4. Jeder Weichenhebel schliesst oder sperrt nur eine gewisse Anzahl 
nur u Signal Signalhebel, keine anderen Weichenhebel. Die von dem Weichenhebel zu 
) sperrenden Signalhebel ergeben sich lediglich durch die. Zeichen — in den 
5olumnen der Signalhebel. 
Signalhebel brauchen nur in der positiven Stellung geschlossen zu werden, 
ın der negativen sind sie stets frei. ; 
5. Jeder Signalhebel schliesst eine gewisse Anzahl Weichenhebel, 
nämlich die der betreffenden Weichenstrasse entsprechenden Weichenhebel in 
den zugehörigen Stellungen. Ausserdem schliesst oder sperrt der mit dem 
Zeichen — versehene Signalhebel alle. in derselben Horizontalreihe mit dem 
Zeichen + versehene Signalhebel. 
Dass ein Signalhebel für die voranstehende Weichenstrasse gezogen 
sein soll, ist mit — angedeutet, dass er in der Normalstellung gesperrt sein 
soll, ist mit + angezeigt. 
In der Figurentafel der Verschlussplatten ist angenommen, dass das Ziehen 
Mn 
eines Hebels nach vorn } eine Verschiebung der Verschlussplatte von links 
ach rechts: %——> bewirkt. ; 
6. Die in ein und derselben Fluchtlinie aufzustellenden Hebel sind fol- 
zendermaassen anzuordnen (cfr. Fig. 6): 
In der Mitte die Weichenhebel. Nach der freien Bahn die Hebel der 
Einfahrtssignale, nach dem Bahnhofe die der Ausfahrtssignale, 
BReservehebel. auf die Trennungsstellen zwischen den Weichen- und Signal- 
hebeln. 
Die Signalhebel für die Güterzüge sind gegen die Enden hin, und für 
die Personenzüge gegen die Mitte hin zu stellen (cfr. Fig. 3). Im Bereiche der 
Weichenhebel kommen von aussen nach innen erst die Hebel für Weichen, 
Jurch welche nur Personenzüge fahren, alsdann die für Weichen, durch welche 
bald Personenzüge, bald Güterzüge fahren, und endlich die für Weichen, durch 
welche nur Güterzüge fahren, sodass die Weichen- und Signalhebel für die 
Personenzüge am nächsten zusammengerückt sind. ; 
Diese Anordnung hat zur Folge, dass die Verschlussplatten der auf der 
linken Seite stehenden Einfahrtsweichen nur über die Einfahrtssignale, und die 
Verschlussplatten der auf der rechten Seite stehenden Ausfahrtsweichen nur 
über die Ausfahrtssignale hinauszureichen brauchen. 
Um diese Anordnung zu ermöglichen, ist bei einem mit den Bahngleisen 
parallel gestellten Signalthurme das unmittelbar aus dem Thurme gegen die 
Gleise hinaustretende Anfangsstück des Weichengestänges von den Hebeln bis 
zum ersten Winkelhebel in ein etwas höheres Niveau zu legen, als das nach 
den Weichen fortführende Gestänge, und es sind die Arme der Winkelhebel, an 
welchen die Gestänge dieser beiden Niveaus zusammenstossen, in ein Zwischen- 
niveau zu legen. Ausserdem sind die nach links und. die‘ nach rechts- abzwei-
	        
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