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die vertical herabgehende Hebelbewegung in eine seitlich horizontale ;am ein-
fachsten..und mit der geringsten Reibung lösen. Vs . “
Betrachten wir nun in der Reihenfolge die auf Tafel VIII, Fig. 1. bis 30,
dargestellten, von dem Verfasser construirten, in den Werkstätten; der Braun-
schweigischen Bahnen ausgeführten und von eigenen geschulten Arbeitern mon-
tirten Transmissions-Elemente zunächst für die ‚Signalstellung. a ;
Fig. 1. Horizontale gusseiserne Doppelrolle für die. Winkelbewegungen
der Drahtleitungen — welche principiell aus Ketten, an welchen die Drähte
angeknüpft, hergestellt werden — von den Signalhebeln nach den ;Abschluss-
Telegraphen. nn
Fig. 2. Verticale Doppelkettenrolle zu gleichem Zwecke.
Fig. 3. Horizontale Kettenrolle zur parallelen Fortpflanzung oder Ab-
lenkung zweier Drahtzüge von 2 nebeneinanderliegenden Sighalhebeln.
Fig 4. Einfache horizontale Rolle zu gleichem Zwecke. =.
Fig. 5. Drahtrolle für gerade Drahtleitungen in Canälen. ,
Fig. 6. Desgleichen für Drahtleitungen an hölzernen Pfählen.
Fig. 7. Desgleichen. . a
Fig. 8. Sich selbst einstellende Richtungsdrahtrolle oder Universalrolle.
Diese sämmtlichen Rollen bestehen aus Gusseisen auf schmiedeeisernen
sauber abgedrehten Zapfen mit !/2 mm Spiel sich leicht bewegend. |
Fig 9. Schmiedeeiserner Winkelhebel in gusseiserner Doppelführung, wie
derselbe für einfache Gestänge und Weichen sich bewährt hat. Der Zapfen ist
oben und unten gehalten, was bei allen derartigen Hebeln eine unbedingte
und consequent durchzuführende Nothwendigkeit ist. Der Zapfen ist durch
3inen Schraubstift arretirt und kann nach Lösung desselben herausgenommen
und ersetzt werden. Ein kleines Oelloch, mit Holzstift verschlossen; dient zum
Schmieren.
Fig. 10. Winkelhebel für 2 Gestänge, in schmiedeeisernem Rahmen
beweglich. — Diese Anordnung hat sich nach den Erfahrungen bei dem Weichen-
thurme Börssum — bei welchem ursprünglich (1869) die Gusseisenconstruction
vorherrschte — ebenfalls als nothwendig herausgestellt und werden: dem-
gemäss auch
Fig. 11. Winkelhebel für drei und mehr Gestänge ausschliesslich in
Schmiedeeisen ausgeführt, 0 %
Fig. 12. Umkehr- oder horizontaler Compensationshebel für. ein Ge-
stänge, wie derselbe für die Umwandlung in eine umgekehrte Richtung viel
fach erforderlich.
Diese Hebel werden auch für Richtungsveränderungen gleichzeitig ver-
wendet, zu welchem Zweck sie häufig nicht als Balancier, sondern einfach als
Gelenk um einen Zapfen pendelartig. beweglich construirt sind. i
Fig. 13. Derselbe Hebel in gusseiserner Doppelconsole. ;
Fig. 14 und 15. Dieselben Hebel für 2. und 3 Gestänge.
Fig. 16 und 17. Rollbock für ein einfaches Gestänge. Rolle und Stuhl
bestehen aus leichtem Gusseisen, während das Heben des Gestänges durch ein
kleines, aus einem Gasrohr geschnittenen Röllchen verhindert wird. Bei allen
Ausführungen ist es Regel, die Gestänge von 3 zu 3 Metern durch derartige
Rollen zu unterstützen, da eine grössere Entfernung Verbiegungen der Röhren
herbeiführen kann. |
Fig. 18. Rollbock für 2 Gestänge.
Fig. 19, Desgleichen für 3 Gestänge.