Full text: Theorie der Luftkräfte (2. Band)

8 8. Zwei Tragflügel hintereinander (Tandemanordnung). 103 
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Zur Bestimmung der Auftriebskraft und ihres Momentes um z= 0 
srhalten wir nun genau wie bei der Blasiusschen Formel (3,35), S. 43 
ınd (3.48). S. 49° ; 
Q — 9 
2 R | öde, 
(4, 3) 
wo K ein sehr großer Kreis um den Punkt z = 0 ist und R den reellen 
Teil einer Größe angibt. Zur Bestimmung dieser Integrale haben wir 
wieder 5 für große Werte von z nach Potenzen von 1/z zu entwickeln 
und erhalten: 
_ 11. 2 1 
D= Vo — ya D—YZ—zy P— ze. (4.94) 
Wir finden also entsprechend (4,91): 
T= [Sde =27(p—) 04, 
K 
und wenn Ds = Urn + 0yo> Do = Urn — Un. gesetzt wird, 
iO 475 _50T5 
D=-—i01 %.. 
Die Auftriebskraft steht also wieder auf dem Vektor v. senkrecht, 
and ihr absoluter Wert ist: 
A=0T v4 =0%20—g) Vin. (4,96) 
Vergleichen wir diesen Ausdruck mit dem Werte (4,13), S. 63 für 
den Auftrieb bei einem einfachen Spalt, so sehen wir, daß der Auftrieb 
gerade so groß ist wie bei einem einfachen Spalte, der durch 
Zusammensetzen der beiden Strecken entsteht. 
Für das Moment M enthält man: 
1 
M=z07%  (pp—g)*sin2«, 
also für den Hebelarm der Kraft: 
Pd 
h = 97 COS, 
wieder ganz entsprechend (4,13) beim einfachen ebenen Tragflügel. 
Wenn man die Luftkraft jedes Tragflügels für sich bestimmen will, 
muß man entsprechend der Blasiusschen Formel / v? dz über je 
ne den betreffenden Tragflügel umschlingende Kurve berechnen. Be- 
zeichnet man den zum vorderen Tragflügel gehörigen Kraftvektor mit 
DD, den zum hinteren gehörigen mit PC, so erhält man: 
D —q 
DD = i0fdrdz, PO= io fvdz.
	        
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