P
VIL. Der Mehrdecker.
Liegen die beiden Flügel untereinander, so daß ß, + ß, immer ein
spitzer Winkel ist, so wird W.2 = W,, positiv, liegen sie aber so, daß
8, + Ba überwiegend negativ ist, so wird dieser induzierte Widerstand
negativ.
Im allgemeinen Falle, in welchem die beiden tragenden Linien nicht
in einer Querebene liegen, ergibt sich folgendes Resultat, das wir nach
Prandtl hier ohne Beweis angeben wollen:
Es sei wieder ds, ein Element des einen.
in der Flugrichtung zurückliegenden Trag-
flügels, ds, ein Element des anderen und ı
ihre gegenseitige Entfernung. Die x-Achse
(Abb. 161) werde in die Richtung von ds,
gelegt, die y-Achse in die Richtung von dan,
(senkrecht zur Flugrichtung und ds,), die
z-Achse in die dem Fluge entgegengesetzte
Richtung. Die Projektion von r in die
(xy)-Ebene sei @. Der Winkel, den @ mit
dn, bildet, sei wieder ß, und entsprechend
Bßı der Winkel, den dn, mit der Parallelen
zu @ einschließt; x endlich sei der Winkel
zwischen @ und r. Dann ist die Kompo-
nente des Geschwindigkeitsvektors, den [/
am Element ds, in Richtung dn, hervorruft:
Dia= ji / T1ds, & + sin An (ßı + Pa) __ Sin « 008 Pr 008 fa! . (7,8)
dı
Man erhält also als induzierten Widerstand, den ZI durch [I erfährt:
Was] [31 Drdeder[ 0 HEROSOE A) Snash00Sh|, (7g
dı De
welcher Ausdruck für x = 0 wieder in den Ausdruck (7,7) übergeht.
Der Widerstand, der an / durch ZI hervorgerufen wird, kann aus (7,9)
dadurch erhalten werden, daß an Stelle von x der Wert x + «, an Stelle
von ß, und ß, die Werte x + ß, und x + ß, gesetzt werden. Man erhält so:
Wa=ZffT, T,ds, de [ER ESEE A) EeOOE A (7,10)
h h_
Die beiden Widerstände W,, und W,, sind also nur in dem vorher
behandelten Falle x = 0, wenn die beiden Fäden in einer Querebene
liegen, einander gleich. Es ist aber von besonderer Wichtigkeit, daß
ihre Summe
LP, T,dse,d
Wır + War = E / / Tu Tafel Ss (EA) (7A)
"he