Full text: Theorie der Luftkräfte (2. Band)

IT. Ergebnisse der klassischen Hydrodynamik. 
Nach Verlauf von dt wird x, wenn wir uns auf die in £ linearen Glieder 
beschränken, in x + ©7 dt = +v,.di, yin y—+ v„di, z in z+w, dt 
übergegangen sein. Ein benachbarter Punkt, der anfangs die Koordinaten 
x + dw, y+dy, zZ + dz 
zehabt hat, wird nach der Zeit dt die Koordinaten 
x + dx + (v„ + dv„)dt, y+dy-—+ (vy + dv) dt, z+dz + (v, + dv.) dt 
haben. Die relativen Entfernungen in Richtung der drei Achsen, welche 
anfangs dx, dy, dz waren, werden also in der Zeit dt in 
dx = da(1 + = dt) +dy Edi +dz- gt, | 
an dy' = da at + ay(1 $ AL dt) + dz 2. qı ‚ | (2,8) 
7 de =du dt dy dt de(1+ 22 at) | 
CD übergegangen sein. 
Man kann beweisen, worauf wir hier nicht eingehen 
wollen, daß eine solche sog. infinitesimale Transformation in 
Abb.ı2. die Summe von zwei Transformationen zerlegt werden kann. 
Or dehts 5 Die erste liefert eine Gestaltsänderung unseres Flüssigkeits- 
;chraubung. teilchens, eine Deformation: es bleiben dabei drei auf- 
einander senkrecht stehende Achsen, die Achsen der Defor- 
mation, in ihrer Richtung ungeändert, so daß z.B. eine Kugel in ein 
Ellipsoid übergeführt wird. Eine Volumenveränderung, welche im all- 
gemeinen mit einer Deformation verbunden sein könnte, kommt für 
uns nicht in Frage, da wir ja Inkompressibilität voraussetzen. 
Die zweite Transformation besteht in einer Drehung unseres Flüssig- 
keitsteilchens um eine bestimmte Achse mit einer bestimmten Geschwin- 
digkeit. Eine solche Drehung kann man als das Ergebnis von drei 
Drehungen um die drei Koordinatenachsen ansehen: und zwar ergibt 
sich aus unseren Gleichungen (2,8), daß die Drehung 
um die xz-Achse die Winkelgeschwindigkeit w„ = 5 (ze — w ) > 
um die y-Achse die Winkelgeschwindigkeit w, = T (67 — 22). 
. . . as 7 1 /Öövy OVx 
um die z-Achse die Winkelgeschwindigkeit w, = 9 (A — 2) 
nesitzt. 
Man kann eine solche Drehung als einen Vektor w auffassen, indem 
man die Drehachse, einer Rechtsschraubung entsprechend (Abb. 12) als 
Vektorachse und die Winkelgeschwindigkeit als Größe des Vektors 
einführt.
	        
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